Unterfinanzierter Fels in der Brandung
SPD-Delegation um Ruth Müller, MdL, besucht Schlossklinik Rottenburg
Peter Forstner, Bürgermeister Neufahrn in Niederbayern, Sebastian Hutzenthaler, stellvertretender Landrat und Zweiter Bürgermeister Ergoldsbach, Christel Engelhard, Kreisrätin., Ruth Müller, MdL, Jakob Fuchs, Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der LAKUMED Kliniken und Dr. Veronika Sagmeister, Chefärztin der Schlossklinik Rottenburg (v.l.n.r.).
Landkreis Landshut – Seit nunmehr 30 Jahren führt die Schlossklinik Rottenburg einen mutigen Gedanken von 1994 fort. Als Klinik für geriatrische Rehabilitation verinnerlichen deren Verantwortliche seitdem die Geriatrie als ihren Fokus und entwickeln diese Spezialisierung stetig weiter. Neben den Reha-Angeboten wurde das Portfolio dabei sukzessive um die Akutgeriatrie, die Mobile Geriatrische Rehabilitation (MoGeRe), geriatrische Sprechstunden und die Palliative Geriatrie ergänzt. Diese spezifische Kompetenz steht dabei nicht nur angesichts der kommenden Krankenhausreform wie ein Fels in der Brandung, sondern sorgt auch für eine besondere Behandlungsqualität.
Diese Sonderstellung schützt die Schlossklinik Rottenburg jedoch nicht vor aktuellen Problemstellungen des Gesundheitssystems, weshalb sich Ruth Müller, MdL, Generalsekretärin der Bayern-SPD, kürzlich über den aktuellen Stand des ehemaligen Kreiskrankenhauses Niederhatzkofen informierte. Hierbei betonten Jakob Fuchs, Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der LAKUMED Kliniken, sowie Dr. Veronika Sagmeister, Chefärztin der Schlossklinik Rottenburg, vor allem die trotz aller Qualität und Zufriedenheit hochdefizitäre geriatrische Rehabilitation. „Dennoch steht es um den Standort Rottenburg vergleichsweise gut. Die Defizite der weiteren Häuser wachsen starken an, entsprechend mache ich mir angesichts der anstehenden Fusion und Reform um die Schlossklinik wenige Sorgen“, konnte Fuchs gegenüber der SPD-Delegation zumindest leise positive Töne anstimmen.
Den Vertretern des LAKUMED Standortes Rottenburg war in Bezug auf den Besuch von Ruth Müller, MdL und ihrer Delegation, bestehend aus Kreisrätin Christel Engelhard, Peter Forstner, Bürgermeister Neufahrn i. NB., und Sebastian Hutzenthaler, stellvertretender Landrat sowie Zweiter Bürgermeister Ergoldsbach, vor allem eine bestimmte Erkenntnis wichtig: „Wir nehmen mit, dass die Finanzierung im Bereich Rehabilitation mitnichten die Kosten deckt und die Krankenhausplanung in Bayern im Allgemein verbessert werden muss. Dabei will ich meiner Aufgabe gerecht werden und dafür sorgen, dass diese Probleme an die richtigen Stellen weitergegeben werden“, schloss Müller den kurzweiligen und intensiven Austausch mit einer konkreten Anforderung an sich selbst.