Sport

Rabenschwarzer Playoff-Auftakt

Unnötige 62:68 Niederlage in Veitshöchheim bringt die Baskets unter Zugzwang

Vergangenen Samstagabend starteten die Baskets Vilsbiburg, wie bereits letztes Jahr beim TG Sprintis Veitshöchsheim in die Regionalliga-Playoffs 2024. Nach einem umkämpften Spiel mit vielen Führungswechsel, musste man aufgrund eines unterdurchschnittlichen Schlussviertesls das Match mit 62:68 (42:35) an den Gastgeber abgeben.

Die heimischen Fans sorgten bereits vor tipp-Off für eine lautstarke Playoff-Kulisse und auch auf dem Feld war die Spannung von Anfang an spürbar. Entsprechend intensiv war auch der Schlagabtausch der beiden Teams. 18:21 hieß es nach den ersten zehn Spielminuten aus Sicht der Baskets die früh in der Partie einen ordentlichen Rückschlag hinnehmen mussten. Mike Theisinger verletzte sich am Fuß so schwer, dass er das Feld nur gestützt verlassen konnte und in der Folge natürlich auch nicht weiterspielen konnte.

Trotz des Schocks konnten die Vilsbiburger im zweiten Viertel die Oberhand gewinnen. Durch drei schnelle Lay-Ups von Marlon Pook (10 Punkte, 4 Rebounds, 2 Blocks) holte man sich die Führung, die dann noch durch zwei Dreier von Kapitän Josi Leierseder (12 Punkte, davon 3 Dreier, 1 Rebound, 1 Assist, 3 Steals) und Point Guard Mario Petric (10 Punkte, davon 1 Dreier, 11 Rebounds, 5 Assists, 2 Steals) ausgebaut werden konnte. So gingen die Baskets Vilsbiburg mit einem 7-Punkte-Vorsprung (42:35) in die Halbzeitpause.

In einer von Einzelaktionen geprägten zweiten Halbzeit war Thomas Kahler mit 13 Punkten (davon 1 Dreier) noch einer der auffälligsten Spieler. Durch die Niederlage in Veitshöchheim ist ein Sieg am kommenden Sonntag nun Pflicht (Foto: Charlotte Soller).

Nach dem Seitenwechsel übernahem dann vor allem Thomas Kahlert (13 Punkte, davon 1 Dreier, 4 Rebounds, 1 Assist, 1 Steal, 2 Blocks) das Scoring für die Vilsbiburger und hatte entscheidenden Anteil daran, dass die Führung bis zum Ende des dritten Viertels behaupten konnte (53:48). Eigentlich hatte man zu diesem Zeitpunkt alles unter Kontrolle und es schien so, als könnte man die Punkte aus Unterfranken entführen. Doch das letzte Viertel sollte dann eins der schwächsten Baskets-Viertel der Saison werden. Zunächst kassierte Big Man Liam Hunt (10 Punkte, davon 2 Dreier, 3 Rebounds, 1 Assist) nach einem diskussionswürdigen vierten Foul, ein äußerst fragwürdiges Technisches Foul für Flopping und musste auf der Bank Platz nehmen. Daraufhin verstrickten sich die Baskets mehr in Diskussionen mit den Unparteiischen, statt sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren und bekamen zwei weitere Technisches Foul gegen sich gepfiffen. Offensiv traf man keine guten Entscheidungen, das Teamplay kam nahezu zum Erliegen und der Korb war nahezu wie vernagelt (nur 9 Punkte im Schlussabschnitt). So schrumpfte der Vorsprung der Baskets langsam aber sicher. Mit noch knapp zwei Minuten zu spielen war das Spiel wieder völlig ausgeglichen (59:59). Veitshöchheim nutzte das Momentum, angetrieben von den heimischen Fans, eiskalt aus, versenke zwei Dreier und erstickte die Vilsbiburger Hoffnung auf den Auswärtssieg im Keim. Mit einer unnötigen und vermeidbaren 62:68 Niederlage im Gepäck musste die Baskets die Heimreise antreten. „Allen Rückschlägen zum Trotz, hatten wir es heute immer wieder selbst in der Hand das Spiel zu gewinnen. Grundsätzlich war unsere Entscheidungsfindung in der zweiten Halbzeit einfach wahnsinnig schlecht. Wir wissen, was wir kommenden Sonntag besser machen müssen“, zeigte sich Coach Kreutzer nach der Partie frustriert, blickt aber zuversichtlich auf das Rückspiel.

Am kommenden Sonntag (Spielbeginn 17.00 Uhr) muss man nun in heimischer Halle gewinnen, um ein Entscheidungsspiel in Veitshöchheim zu erzwingen.

Für die Baskets punkteten (Punkte/davon Dreier): Kraske, Leierseder (12/3), Stecher (3/1), Urbanke , Pook (10), Kahlert (13/1), Hunt (10), Veith, Theisinger, Winter (4), Petric (10/1)

 

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