Die Aufgaben werden nicht leichter für die Roten Raben: Nach dem 2:3 gegen die Ladies in Black Aachen am vergangenen Wochenende müssen die Schützlinge von Cheftrainer Juan Diego Garcia Diaz am Samstag (18 Uhr, live auf www.sport1extra.de und www.dyn.sport) beim aktuellen Tabellenzweiten SSC Palmberg Schwerin ran. Schon vier Tage später wartet die nächste Herausforderung: Am Mittwoch, 24. Januar, 19 Uhr, gastiert der Rangvierte und Pokalfinalist SC Potsdam in der Ballsporthalle.
Damit wird der Hauptrunden-Endspurt eingeläutet, der für die Raben außerdem noch die Partien in Wiesbaden (27.1.) und gegen Münster (3.2.) vorsieht. Anschließend wird die Liga für die Zwischenrunde in zwei Hälften geteilt: Die Teams auf den Plätzen 1 bis 5 kommen in die obere Gruppe; weil Schlusslicht Neuwied, das einen Insolvenzantrag gestellt hat, nach der Hauptrunde ausscheidet, besteht die untere Gruppe nur aus den vier Teams von 6 bis 9.
Doch das ist noch Zukunftsmusik. Für die Roten Raben geht es erst einmal darum, bis zum Abschluss der Hauptrunde möglichst viele Punkte einzusammeln und sich in der Tabelle eine respektable Ausgangsposition zu verschaffen. Zuletzt gegen die Ladies in Black erlebten Monika Salkute und Co. ein Wechselbad der Gefühle, an dessen Ende eine Tiebreak-Niederlage stand. Nachdem Aachen am Mittwoch mit einem 3:1 gegen Münster nachgelegt hat, sind die Teams in dieser Tabellenzone eng zusammengerückt: Vilsbiburg (15 Punkte) hat als Siebter zwei Zähler Vorsprung auf Aachen und Münster, die – bei jeweils einem Spiel mehr – gleichauf Achter und Neunter sind. Nach oben ist für die Raben der Sechste Wiesbaden (18) in Schlagdistanz.
Es dürfte also in den nächsten Wochen auf jeden Punkt ankommen, dementsprechend konzentriert nehmen die Vilsbiburgerinnen das Match in der Palmberg-Arena in Angriff. „Schwerin ist eines der Spitzenteams der Liga und hat eine Vielzahl von personellen Optionen, wir haben uns detailliert vorbereitet“, berichtet Juan Diego Garcia Diaz.
Der Coach weiß um die Schwere der Herausforderung, er sagt aber auch: „Am wichtigsten ist, dass wir mutig und stabil auftreten. Dann werden wir unsere Möglichkeiten bekommen.“ Neben Anna Spanou (Kreuzbandriss/ Saisonende) müssen die Raben in der Palmberg-Arena auch auf die erkrankte Cayetana Lopez Rey verzichten. Dafür ist Alondra Vazquez im Außenangriff wieder voll einsetzbar.
Gegner Schwerin liegt als Zweiter gleichauf mit Spitzenreiter Stuttgart und konnte sich zuletzt nicht nur über ein 3:1 in Münster freuen, sondern auch über das Comeback von Diagonalangreiferin Tutku Yüzgenc nach wochenlanger Rückenverletzung. In dieser Woche untermauerte das Koslowski-Team seine Ambitionen mit der Verpflichtung von gleich zwei neuen Außenangreiferinnen: Aus Zwolle kommt die talentierte Holländerin Susan Schut, 20, und von Zweitliga-Tabellenführer Erfurt die erfahrene Sina Fuchs, 31.