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Interessenvertretung von Senioren auf Landesebene

Drei Delegierte aus dem Landkreis Landshut

v.l.n.r.: Gisela Geppert, Ulrike Hüttl und Johanna Fischer aus dem Landkreis Landshut werden künftig als Mitglieder in der Landesseniorenversammlung seniorenspezifische Interessen auf Landesebene voranbringen.

Die Gesellschaft bei Seniorenthemen proaktiv mitgestalten und an politischen Entscheidungen partizipieren ist die Aufgabe des neuen Landesseniorenrates in Bayern. Insgesamt 182 Delegierte werden künftig in der Landesseniorenversammlung seniorenspezifische Interessen auf Landesebene voranbringen, darunter drei Delegierte aus dem Landkreis Landshut.

„Ich möchte dem Thema ´Älter werden´ eine öffentliche Stimme geben und mich für die Bedürfnisse, Anliegen und Rechte älter werdender Bürger einsetzen“, beschreibt Ulrike Hüttl aus Rottenburg an der Laaber ihre Motivation zur Mitgliedschaft in der Landesseniorenversammlung. Die 62-Jährige ist in ihrem Heimatort Vorsitzende des Seniorenbeirates und ehrenamtliche Organisatorin des Besuchsdienstes im Alten- und Pflegeheim St. Josef. Die pensionierte Schulleiterin setzt sich in ihrer neuen Tätigkeit unter anderem die Gesundheitsförderung durch Projekte für Bewegung und Aktivität zum Ziel.

Dem schließt sich auch Gisela Geppert, Mitglied des Seniorenbeirates aus Essenbach, an: „Die ältere Bevölkerung ist vielseitig und darf nicht ausschließlich als hilfsbedürftig angesehen werden“, sagt die 73-Jährige. Aus ihrer Tätigkeit als 1. Sprecherin des Bezirks Niederbayern der LSVB (LandesSeniorenVertretung Bayern e.V.) weiß sie, dass das Altern eine ganz individuelle Veränderung der Lebenssituation mit sich bringt. „Das ist eine Herausforderung, der sich die Politik noch intensiver stellen muss.“

Zu den weiteren Herausforderungen in der Seniorenpolitik zähle auch die zunehmende Einsamkeit sowie die drohende Altersarmut und das Fehlen von bezahlbarem Wohnraum für die ältere Generation, ergänzt Johanna Fischer. Sie ist die dritte Delegierte aus dem Landkreis Landshut und seit mehreren Jahren Seniorenbeiratsvorsitzende sowie aktives Mitglied der Nachbarschaftshilfe des Marktes Altdorf. Die 73-jährige ehemalige Diplom-Betriebswirtin möchte sich für die verschiedenen Belange der Senioren bei der Landesseniorenversammlung stark machen.

Neben den Ehrenämtern in ihrer jeweiligen Heimatgemeinde sind Hüttl, Geppert und Fischer zudem Mitglied der Steuergruppe Senioren für die Region Landshut. Elisabeth Strasser, Seniorenbeauftragte und Koordinatorin der Steuergruppe gratuliert den Delegierten recht herzlich zur ihrem neuen Amt.

Der Landesseniorenrat in Bayern besteht seit Frühjahr 2023 und ist ein Gremium, das ein Anhörungsrecht bei allen seniorenspezifischen Vorhaben der Staatsregierung innehat. Dessen Mitglieder stammen aus den Seniorenvertretungen aller Gemeinden und Landkreise in Bayern. Während das „einfache“ Mitglied des Landesseniorenrats sich ganz auf die Arbeit in der Kommune vor Ort konzentriert, setzt sich ein Delegierter in der Landesversammlung auch mit übergeordneten seniorenpolitischen Fragen auseinander.

Zudem ist das Gremium Ansprechpartner, Ratgeber und Unterstützer für die Seniorenvertretungen in den Gemeinden und Landkreisen für deren Arbeit vor Ort.

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