Ausstellung von Sandra Di Stefano am Bischof-Sailer-Platz
Inspiriert von Streetart/Graffiti werden die Leinwände in dieser Serie im Übertragenen Sinne als Ort einer Kollektiven Erfahrung in der Großstadt bearbeitet.
Um die gewünschte Optik zu erzeugen und eine gewisse Dreidimensionalität zu suggerieren wird im Gieß und Spachtelverfahren das Farbmaterial dazu aufgetragen. Schicht für Schicht wird somit eine Geschichte aufgebaut und erzählt. Das Gemalte und Geschriebene könnte als Rüstung für das „darunter liegende“ und als Schutzschild gegen Einsamkeit und Verfremdung des Menschen in den Metropolen dieser Welt interpretiert werden.
Zudem werden von der Künstlerin Alltagsgegenstände wie Schlafmasken, Ohrstöpsel, Pfefferspray, Bustickets etc. aus deren bekannten Kontext gehoben um sie als „Überlebens-Kit“ in Form verschiedener Installationen zu präsentieren.
Der Versuch der Künstlerin Bruchstücke von Urbanität auf die Leinwand und als Skulptur im Raum zu projizieren, gelingt durch die Wahl der Farben, der Materialien und der Gegenstände, die hierfür verwendet wurden.
Die täglich aufgezwungene Auseinandersetzung des Individuums mit den Möglichkeiten, die dem Bewohner der Großstadt potenziell zur Verfügung stehen, birgt oft eine dualistische Energie, die die Künstlerin – gespiegelt als eigene innere Widersprüchlichkeit – selbst erlebt hat und in diesen Arbeiten thematisiert.
Die Ausstellung wird mit einer Life Performance in einem Pop-Up Format am Freitag den 20. September um 19 Uhr in der Rosengasse 347 eröffnet.
Die Künstlerin wird anwesend sein und Drucke ihrer Arbeiten vor Ort bearbeiten und signieren.
Die Ausstellung kann während der üblichen Geschäftszeiten vom 20. September bis 11. Oktober 2024 besucht werden.