Saisonstart am kommenden Samstag in der Ballsporthalle
Viele Erfahrungen in Vorbereitungsspielen gesammelt
Vilsbiburg. Im Bus herrschte eine Mischung aus Ausgelassenheit und Müdigkeit. Die Roten Raben hatten ab Donnerstag jeden Tag ein Vorbereitungsspiel zu bestreiten: Erst in der Ballsporthalle gegen Altdorf und dann bei einem Turnier in Innsbruck. Dabei haben sie sich ziemlich gut aus der Affäre gezogen und zeigen können, was in ihnen steckt.
Mit schweren Beinen, aber ziemlich zufrieden ist die Mannschaft der Roten Raben am Sonntagabend aus Innsbruck zurückgekehrt. “Es war eine gute Generalprobe für den Saisonstart am kommenden Samstag gegen Freisen”, meinte Raben-Spielführerin Madleen Piest nach dem dreitägigen Turnier um die Pro Alpen Trophy 24.
Die Roten Raben trafen dabei auf die Gastgeber aus Innsbruck sowie die beiden Schweizer Erstligisten Kanti Schaffhausen und Genf.
Dabei erwischte die Mannschaft von Trainer Alberto Chaparro keinen guten Start gegen Infomaniak Geneve Volley. Sie kamen verkehrsbedingt erst spät in Innsbruck an und hatten keine Gelegenheit, sich ordentlich auf die Begegnung vorzubereiten. Das brachte die junge Mannschaft der Roten Raben sichtlich aus dem Konzept. Sie hatte während des gesamten Spieles Probleme mit der Abstimmung, produzierte eine Reihe von unnötigen Eigenfehlern und stand in der Annahme alles andere als sattelfest. So gingen die ersten beiden Sätze verdient mit 20:25 und 19:25 an die Mannschaft aus Genf. Im dritten Satz begannen die Damen aus Vilsbiburg so langsam, sich zu stabilisieren und dem Schweizer Erstligisten Paroli zu bieten. Prompt holten sie sich diesen Satz mit 29:27.
Deutlich besser lief es am Samstag gegen Kanti Schaffhausen. Da präsentierten sich die Roten Raben als eine Einheit und zeigten, was sie in den bisherigen Vorbereitungsspielen so ausgezeichnet hat: Einsatzwille und Kampfbereitschaft. Sie begegneten dem Schweizer Team auf Augenhöhe und setzten mit einem 25:14 im ersten Satz gleich mal ein Ausrufezeichen. Das war eine Art Weckruf für die Mannschaft aus Schaffhausen und die nächsten beiden Sätze waren ziemlich umkämpft. Sie gingen mit 23:25 an die Schweizerinnen und mit 25:23 an die Roten Raben. Den vierten Satz schnappte sich mit 25:20 erneut Schaffhausen und es ging in den Tiebreak. Hier war den Spielerinnen aus Vilsbiburg deutlich der Kräfteverschleiß anzumerken, sie unterlagen klar mit 6:15.
Trainer Alberto Chaparro war dennoch zufrieden mit beiden Begegnungen. Er gab erneut jeder Raben-Akteurin die Möglichkeit, Spielerfahrung zu sammeln. Zudem experimentierte er weiterhin viel bei der jeweiligen Sechs, die er aufs Spielfeld schickte.
Raben-Spielführerin Madleen Piest meinte, die beiden Schweizer Mannschaften waren “eine ziemliche Herausforderung für uns”. Sie war zufrieden, dass sie gegen Schaffhausen “ganz enge Sätze gespielt haben”.
Gegen die Gastgeberinnen aus Innsbruck warfen die Roten Raben noch einmal alles in die Waagschale. Obwohl sie der hohen Spielintensität in den vergangenen Tagen Tribut zollen mussten und kräftemäßig ein bisschen abbauten, motivierten sich alle Spielerinnen noch einmal und holten mit 25:20/20:25 und 25:21 einen verdienten Erfolg gegen Innsbruck, immerhin amtierender österreichischen Meister und Pokalsieger.
Insgesamt war Trainer Alberto Chaparro “sehr zufrieden mit dem Auftreten” seiner Mannschaft in Innsbruck und Madleen Piest bescheinigte ihrem Team, dass sie “Viel Erfahrung gesammelt haben. Wir wurden von Spiel zu Spiel eingespielter.
Das war bereits am Donnerstag in der Vilsbiburger Ballsporthalle festzustellen, als die Roten Raben dort noch vor dem Turnier in Innsbruck ein Vorbereitungsspiel gegen den Zweitligisten TV Altdorf absolvierten. Hier blitzte bereits immer wieder auf, was in der Mannschaft der Roten Raben steckt. Sie packte bei der Blockarbeit herzhaft zu, stand ziemlich sattelfest in der Annahme und punktete aus allen Lagen.
Insgesamt also Vorbereitungsspiele, die Lust auf den Saisonstart machen. Am Samstag, 21. September, erwarten die Roten Raben zu ihrem ersten Spiel in der 2. Bundesliga Pro um 19 Uhr den SSC Freisen in der Ballsporthalle.