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VERTEILUNGSVERHÄLTNIS DER FESTGESTELLTEN CORONA-FÄLLE BLEIBT KONSTANT

Verteilungsverhältnis bleibt konstant

Verteilung der festgestellten Corona-Fälle in der Region

 

Landkreis Landshut. Über 800 Corona-Fälle sind in der Region Landshut bisher festgestellt worden – eine genaue Analyse der Wohnorte der betroffenen Personen lässt sich eine regionale Verteilung des Infektionsgeschehens nachvollziehen. So sind es mit Schalkham und Baierbach weiter noch zwei Gemeinden im Landkreis, in denen bisher kein positiver Corona-Fall festgestellt wurde. Da in der Statistik die Infektionen seit Beginn der Ausbreitung des Corona-Virus erfasst werden, bleiben bestimmte Schwerpunkte in einzelnen Gemeinden bestehen: So sind in Tiefenbach vergleichsweise viele Fälle registriert worden, auch in Rottenburg, Pfeffenhausen, Aham oder Niederaichbach wurden mehrere Infektionen festgestellt. Die Stadt Landshut verzeichnet etwas über 250 Fälle auf ihre rund 74.000 Einwohner. (Stand: 16. April 2020)

Diese Zahlen stellen stets eine Momentaufnahme dar und sind ständig im Wandel: Denn die Summe beinhaltet auch zahlreiche Fälle, die bereits genesen sind und die Quarantäne aufgehoben werden konnte. Denn schon knapp 400 Personen, bei denen das Corona-Virus festgestellt wurde, haben die Erkrankung schon überstanden.

In Ergoldsbach ist durch die Erkrankung mehrerer Bewohner in einer Asylunterkunft eine erhöhte Zahl an Infektionen ersichtlich, in Rottenburg schlägt statistisch eine größere Zahl an infizierten Patienten in der Schlossklinik Mitte März (die Quarantäne ist längst aufgehoben) zu Buche, in Pfeffenhausen ist vor allem die höhere Zahl an Infektionen im Seniorenzentrum zu beachten, die aber bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden konnten. Die infektiösen Patienten und ihre direkten Kontaktpersonen befinden sich stets mindestens zwei Wochen in häuslicher Quarantäne und stellen so keine unmittelbare weitere Infektionsgefahr für die weitere Bevölkerung dar. Das Landratsamt appelliert dennoch, sich an das Maskengebot des Freistaates zu halten und bei allen Einkäufen und nötigen Arztbesuche eine Stoffmaske zu tragen. Denn auch wenn diese Bedeckung von Mund und Nase nicht den Eigenschutz erhöht, so verhindert sie die Ausbreitung des Virus per Tröpfcheninfektion und schützt so das Umfeld.

Für die Statistik wird grundsätzlich der Erstwohnsitz der betroffenen Personen zu Grunde gelegt. Eine Ausnahme bilden aber die Tests, die von den Krankenhäusern genommen wurden; hier fließt zunächst der Standort in die Statistik ein, bevor sie dann ggf. dem Wohnort zugewiesen werden. Hierbei ist es durchaus möglich, dass der Indexfall auch einem anderen Gesundheitsamt zugewiesen wird, sollte der Patient aus einem anderen Landkreis stammen.

In der Region Landshut wurden bisher 821 Corona-Infektionen festgestellt. Die Zahl der Kontaktpersonen liegt bei 3 279. Bisher sind 25 Infizierte, bei denen ein Zusammenhang mit COVID19 möglich ist, verstorben (Stand: 17.04.2020, 11.00 Uhr). Die Anzahl der nachgewiesenen Infektionen bildet das gesamte Geschehen seit der KW11 ab, als der erste Corona-Fall in der Region nachgewiesen wurde. Zwischenzeitlich Genesene und aus der häuslichen Quarantäne entlassene Personen (416 insgesamt) sind noch in der Summe enthalten.

Derzeit werden in den Krankenhäusern in der Region 55 Patienten betreut, die mit dem Corona-Virus infiziert sind, hinzu kommen 30 auf den Intensivstationen (Stand: 17.04.2020, 10.00 Uhr). Dies sind aber nicht nur Patienten aus dem Raum Landshut – auch Bürgerinnen und Bürger anderer Landkreise befinden sich in den regionalen Kliniken zur Behandlung (werden aber von einem anderen Gesundheitsamt als Indexfall gelistet). Vorsorglich werden alle Patienten mit einem Atemwegsinfekt, die ins Krankenhaus eingeliefert werden, auf das Corona-Virus getestet. Ein großes Problem sind hier aber die fehlenden Laborkapazitäten – aufgrund der hohen Auslastung kann es mehrere Tage dauern, bis das Testergebnis vorliegt. So lange bleibt der Patient in einer eigenen, isolierten Corona-Station; auch wenn sich nach Eingang des Testergebnisses herausstellen sollte, dass der Patient sich nicht mit dem Virus angesteckt hat. In der Zwischenzeit ist dieser Platz aber dennoch fest belegt und statistisch erfasst.

 

Foto: Landkreis Landshut

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