Spatenstich für ein Leuchtturmprojekt: Neubau der Grundschule Nordwest hat begonnen
Ehe die Bagger übernahmen, gebührten ihnen die ersten Spatenstiche per Hand: (von links) Projektleiterin Bettina Schulze vom Amt für Gebäudewirtschaft der Stadt Landshut, Schulrat Sebastian Hutzenthaler von den Staatlichen Schulämtern, Stadträtin Elke Rümmelein (Grüne), 3. Bürgermeisterin und MdL Jutta Widmann (Freie Wähler), Katharina Leuschner von Studio Leuschner Architekten, Oberbürgermeister Alexander Putz, Regierungspräsident Rainer Haselbeck und die Stadträte Bernd Friedrich (CSU/LM/JL/BfL) und Günter Straßberger (AfD).
PRESSEMITTEILUNG 7.11.2022
„Es ist ein Leuchtturmprojekt. Das Ergebnis wird sich sehen lassen können“, freute sich Oberbürgermeister Alexander Putz schon jetzt auf die Fertigstellung eines Baus, der nach langer Planungsphase nun in die Umsetzung gestartet ist: der Neubau der Grundschule Nordwest. An der Oberndorferstraße fand jetzt der symbolische, erste Spatenstich für das 37-Millionen-Euro-Projekts statt.
„Wir wollten hier keine 0815-Schule alter Prägung bauen, sondern eine Einrichtung nach modernstem pädagogischem Konzept“, erklärte Oberbürgermeister Alexander Putz, bevor er und die zahlreichen Ehrengäste zu den Spaten griffen. Die Bevölkerung der Stadt Landshut wachse weiter stark an, damit müssen auch immer mehr Kinder unterrichtet werden. Der Platz sei in allen Bildungseinrichtungen knapp bemessen, sodass auch der Bau der neuen Grundschule Nordwest unausweichlich sei.
Aus dieser Notwendigkeit hat die Stadt Landshut eine Tugend gemacht, indem sie mit dem ausgewählten Entwurf Pädagogik auf modernstem Standard möglich macht. Ein Beispiel dafür sind die so genannten Lerncluster, in die das runde Schulgebäude unterteilt sein wird. In jedem der drei Lerncluster werden 60 bis 75 Kinder im Schul- und Hortbetrieb im Modell der kooperativen Ganztagsbetreuung unterrichtet und versorgt werden. Ein Cluster ist mit drei Klassenräumen für je 20 bis 25 Schulkinder, zwei Gruppenräumen und dem großzügigen zentralen Lernzentrum, dem Herzstück eines jeden Clusters, ausgestattet. Mit diesem Konzept des Bildungshauses setze die Stadt „eine Benchmark in der Region“, ist Oberbürgermeister Alexander Putz überzeugt. Die aktuell geschätzten Kosten von 37 Millionen Euro seien viel Geld, das aber „bestens investiert ist in die Region und in die Zukunft unserer Kinder“. Der Freistaat Bayern wird nach aktueller Schätzung rund 16 Millionen Euro zu den Baukosten beitragen. Die Eröffnung ist zum Beginn des Schuljahres 2025/26 geplant.
Der Entwurf stammt vom Münchner Büro Studio Leuschner Architekten GmbH. Architektin Katharina Leuschner erklärte beim Spatenstich, dass auf dem Areal ein zukunftsweisendes Schulgebäude entstehe, das aber gleichzeitig zeitlos und dank seiner Bauweise auch sehr robust sei. „Hier entsteht ein schöner, qualitätsvoller Lebensraum für künftige Schülergenerationen“, ist sie sich sicher.
Viel Lob für den Mut zum Mut, ein neues Schulkonzept umzusetzen, hatte Sebastian Hutzenthaler von den Staatlichen Schulämtern mitgebracht. „Das ist nicht selbstverständlich“, weiß er. Der klassische Frontalunterricht wird in diesem neuen Schulgebäude einmal keinen Platz mehr haben, denn mit den Lernclustern können neue pädagogische Konzepte, die schon vorhanden sind, nun auch umgesetzt werden: „Da sind unsere Lehrkräfte in den Grundschulen schon jetzt sehr weit fortgeschritten und es muss sich niemand sorgen machen, dass die Grundschul-Lehrkräfte dieses Gebäude nicht so nutzen werden, wie es konzipiert ist.“
Foto: Stadt Landshut