Lebhafte Diskussion zur Stadtpolitik: Prof. Dr. Thomas Küffner bei den CSU-Senioren
Prof. Dr. Thomas Küffner, SEN-Vors. Wilhelm Hess, Stadtrat Lothar Reichwein
Im Mittelpunkt einer gut besuchten Veranstaltung der Senioren-Union Landshut-Stadt stand die aktuelle Stadtpolitik der CSU. Um sich quasi aus erster Hand zu informieren, begrüßte SEN-Vorsitzender Wilhelm Hess den Vorsitzenden der CSU-Stadtratsfraktion Prof. Dr. Thomas Küffner.
Der Nachmittag bot den Teilnehmern exemplarisch zahlreiche interessante Einblicke, die durch anregende Diskussionsbeiträge zusätzlich bereichert wurden
In seinen Ausführungen wies Thomas Küffner darauf hin, dass auf Antrag der CSU im Rathaus 2 eine digitale Beratungsecke für Senioren eingerichtet wurde. Viele im Saal kannten dieses Angebot noch nicht, weshalb es erst wenig in Anspruch genommen wurde. Er betonte die Bedeutung solcher digitalen Services, wies aber auch darauf hin, dass für die ältere Generation der Übergang ins Digitale Herausforderungen mit sich bringe. „Beide Systeme, digitale und Papierform, müssten in einer Übergangsphase erhalten bleiben“, betonte Küffner, was bei den Senioren breite Zustimmung fand. Es dürfe die ältere Generation nicht abgehängt werden. Manfred Wimmer erinnerte zudem an den historischen Wandel der Technik und warnte davor, Papierformate vorschnell zu ersetzen.
Im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs sprach Küffner über die geplanten Ausweitungen in Landshut, betonte jedoch, dass Entscheidungen hier oft zu lange dauerten. Ein Beispiel sei die Debatte um die Durchfahrt von Bussen von der oberen Altstadt Richtung Neustadt.
Ein weiteres Thema betraf die problematische Schließung des Parkhauses Oberpaur/Karstadt aufgrund mangelnden Brandschutzes. Er verwies auf die Notwendigkeit eines Neubaues, bemerkte aber auch, dass es sich um eine private Initiative handeln würde, was die politische Handlungsfähigkeit der Stadt Landshut einschränken würde. Fraktionsvorsitzender Thomas Küffner und Stadtrat Rudi Schnur haben bereits im Sommer einen Antrag eingebracht, für die wegfallenden Parkplätze Möglichkeiten an der Wittstraße zu schaffen. Unabhängig davon würde die Bauphase für ein neues Parkhaus eine besondere Herausforderung darstellen. Für eine attraktive Innen- und Einkaufsstadt ist die Schaffung von ausreichendem Parkraum unerlässlich.
Besonders wichtig sei auch der geplante Zusammenschluss der Landshuter Krankenhäuser zu einem großen Klinikverbund mit hoher Spezialisierung, um für die Zukunft eine optimale Gesundheitsversorgung im Raum Landshut zu sichern. Dieses spezielle Projekt Klinikverbund Stadt und Landkreis soll schon bis zur nächsten Stadtratswahl 2026 realisiert werden.
Ein weiteres viel diskutiertes Thema war das Pflaster in der Altstadt, dessen Verbesserungskosten auf etwa 10 Millionen Euro geschätzt werden. Dies sei für die Stadt derzeit finanziell nicht tragbar, zumal deutschlandweit ein Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen zu verzeichnen ist. Deshalb sei es unerlässlich, die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt im besonderen zu fördern.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Willi Hess bei Thomas Küffner für dessen informativen Vortrag. Mit den facettenreichen Einblicken in die Stadtpolitik verließen die Senioren die Veranstaltung nicht nur mit neuen Perspektiven, sondern auch mit der Gewissheit, dass Themen wie Digitalisierung, Infrastruktur und Integration wichtige Bestandteile der zukünftigen Entwicklung der Stadt Landshut sein werden.