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Landshut erkennt Sepsis

LAKUMED Kliniken beteiligen sich am Welttag der Patientensicherheit  

Teile des Krankenhauses Landshut-Achdorf erstrahlten anlässlich des Welttags der Patientensicherheit in orangener Farbe.

Landkreis Landshut – Ein großer Teil der rund 85.000 Toten, die die Sepsis in Deutschland jährlich fordert, wäre vermeidbar. Zu spät wird diese oft erkannt, so diffus erscheinen die Symptome. Dabei kann jede Infektion zu einer Sepsis führen, welche stets als zeitkritischer Notfall einzuschätzen ist. Um Sensibiliät für etwaige Warnzeichen zu schaffen, stand der diesjährige Welttag der Patientensicherheit, an welchem sich auch die LAKUMED Kliniken beteiligten, unter dem Motto „Sichere Diagnose. Richtige Behandlung“, in dessen Rahmen die Aufklärung zum Thema Sepsis in den Vordergrund gerückt werden sollte.

Diverse Informationsmöglichkeiten für Mitarbeiter, Besucher und pflegende Angehörige stützten dabei die bundesweite Kampagne des Aktionsbündnisses Patientensicherheit. Doch die Informationen gingen über das reine Erkennen einer Sepsis hinaus: Vielmehr klärten diese auch über die Folgen und mögliche Fortbildungen für Fachkräfte auf. Um der Thematik besondere Aufmerksamkeit zu verschaffen, erstrahlten die Krankenhäuser Landshut-Achdorf und Vilsbiburg, sowie die Schlossklinik Rottenburg am vergangenen Dienstagabend ferner in orangener Farbe, welche die Patientensicherheit international repräsentiert.

Die Symptome einer Sepsis sind dabei häufig unspezifisch: Von Fieber mit starkem Schüttelfrost über Herzrasen bis zu Verwirrtheit und Desorientierung, eine Vielzahl ungewöhnlicher Erscheinungen im Rahmen einer Infektion können auf einen entsprechend gearteten Notfall hindeuten. Behandelt wird eine Sepsis dabei in der Regel mittels eines Breitband-Antibiotikums, darüber hinaus geben Abstriche vom Infektionsherd genaueren Aufschluss über die Ursache und zielgenaue Medikation.

„Eine Sepsis hat oft schwerwiegende Langzeitfolgen und ist insbesondere aufgrund ihrer Sterblichkeit in jedem Fall ernstzunehmen. Bei einem Verdacht gilt es daher, lieber einmal zu häufig als einmal zu selten medizinische Hilfe zu rufen“, erläutert Gunthard Goresch, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Landshut-Achdorf und Chefarzt der Interdisziplinären Notaufnahmen der Krankenhäuser Landshut-Achdorf und Vilsbiburg.

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