Landestheater Niederbayern stellt Programm der Spielzeit 2025/26 vor
Intendant Stefan Tilch verkündet den Spielplan für die kommende Spielzeit.
Die Mitglieder des Zweckverbandes Landestheater Niederbayern haben am Donnerstag, 13. März, bei der Zweckverbandssitzung in Landshut das Programm für die Spielzeit 2025/26 präsentiert. Die beiden Sparten Musiktheater und Schauspiel zeigen sich ab September mit einem vielseitigen und umfangreichen Spielplan, darunter eine Wiederaufnahme und zwei Uraufführungen.
Heitere Zeiten mit Allen, Puccini und Co.
Den Auftakt bietet die West-End-Komödie „Mord auf Schloss Haversham – The Play That Goes Wrong“ von Henry Lewis, Jonathan Sayer und Henry Shields, die bereits in der aktuellen Spielzeit für Lachsalven sorgte. Heitere Ausgelassenheit zelebriert auch Johann Strauss‘ Operette „Eine Nacht in Venedig“, die ein amouröses Verwirrspiel samt leichtfüßiger Musik aus Walzern, Serenaden und Chören bietet. Eine Verschmelzung von Kino und Theater zelebriert weiterhin die Woody-Allen-Komödie „The Purple Rose Of Cairo“, die ihre Protagonisten in eine traumhafte Ménage-à-Trois versetzt.
Ebenfalls in der kommenden Spielzeit eingeplant: ein Operndoppelabend, der dieses Mal einen juristischen Beiklang erhält. Auf die hinreißende Erbschleicher-Komödie „Gianni Schicchi“ von Giacomo Puccini folgt auf die Musiksatire „Trial By Jury – Das Schwurgerichtsverfahren“ des englischen Operettenduos Gilbert & Sullivan.
Ein Märchen, zwei Uraufführungen
Als Uraufführungen werden in der Spielzeit 2025/26 zwei Fortsetzungen gezeigt: Wolfgang Maria Bauer erweitert mit seinem Schauspiel „Der Brandner Kaspar und der Boandlkramer-Kongress“ die Brandner-Kaspar-Reihe zu einer Triologie, während Intendant Stefan Tilch mit der Italo-Pop-Revue „Azzurrotre – Frauke packt aus!“ I Dolci Signori ein drittes Mal auf die Bühne des Landestheaters holt. Für die jüngsten Besucher bietet die Schauspielabteilung wieder ein Märchen an: Der Grimm-Liebling „Aschenputtel“ steht dieses Mal auf dem Programm.
Ein tosendes (Wagner-)Finale
Eine Herzensangelegenheit: Zum krönenden Abschluss zeigt das Leitungsteam aus Intendant Stefan Tilch und GMD Basil H.E. Coleman Richard Wagners letzte Oper, das Bühnenweihfestspiel „Parsifal“. Einer ihrer Schwerpunkte bei der Spielplangestaltung unter ihrer Intendanz war die Aufführung fast aller Werke Wagners (2015/16 „Tristan und Isolde“, 2019-23 „Der Ring des Nibelungen“).
Weiter auf dem Spielplan des Musiktheaters stehen die Barockoper „Guilio Cesare in Egitto – Julius Cäsar in Ägypten“ von Georg Friedrich Händel sowie das Dramma gioccoso „Così Fan Tutte“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Das Schauspiel bietet das spätbarocke Stück „Das Leben ein Traum“ von Pedro Calderón de la Barca, die Komödie „Der Menschenfeind“ von Molière sowie das kriminalistische Schauspiel „Roberto Zucco“ von Bernard-Marie Koltès.
Als Teil der Burgenfestspiele werden in der kommenden Spielzeit zudem die Klassiker „Hamlet“ von William Shakespeare und „Turandot“ von Giacomo Puccini aufgeführt.