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„DER COUNT DOWN LÄUFT“ – WER WIRD STADTRAT, WER OBERBÜRGERMEISTER IN LANDSHUT?

„Der Count Down läuft“ – Wer wird Stadtrat, wer wird Oberbürgermeister in Landahut

Noch wenige Wochen trennen den Wähler*innen zur Stimmabgabe bei der Kommunalwahl 2020

Am Sonntag, 15. März 2020, finden in Bayern Kommunalwahlen statt. In der Stadt Landshut entscheiden dann rund 55.800 Stimmberechtigte nicht nur über die Neubesetzung der 44 Stadtratssitze, sondern auch darüber, wer in den kommenden sechs Jahren das Amt des Oberbürgermeisters ausfüllen darf. Am Wahltag werden in Landshut insgesamt 60 Wahllokale eingerichtet. Dort können die Bürgerinnen und Bürger von 8 bis 18 Uhr ihre Stimmen abgeben.

Noch lauft die Zeit der Podiumsdiskussionen und Stadtteilgespräche durch das Landshuter Stadtgebiet. Parteivorsitzende und ihre Kandidatinnen und Kandidaten kämpfen bereits an ihren Infoständen in der Landshuter Altstadt, um einen Sitz im Landshuter Stadtrat. Um jede Stimme wird bei Hausbesuchen gerungen. In langen Gesprächen vor der Haustüre wird um jede Stimme gekämpft. Nachdem Oberbürgermeister Alexander Putz bei der letzten OB-Wahl verkündet hat, dass er bereits nach drei Jahren wieder in den Ring steigt, um der Stadt Geld zu sparen, klettert das politische Fieberthermometer besonders hoch. 2 Kandidatinnen und 5 Kandidaten haben sich bereit erklärt, sich für den OB-Sessel zur Verfügung zu stellen.

Die aufgestellten Wahlständer spielen eine große Rolle. Sie sind nämlich zuständig für die Präsentation der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten. Gerne werden diese Plakatständer von diesen Bewerben angenommen, „koste was es wolle“. Viel Geld wird ausgegeben, um sich zu präsentieren und den Wähler mit einem meist etwas verschönten Foto zu beeindrucken.

Man kann nur hoffen, dass sich die Wählerinnen und Wähler nicht nur von den „schönen Köpfen“ beeindrucken lassen und sich, bevor sie sich in die Wahlkabine begeben, um ihre Stimme abzugeben, sehr genau informiert haben über die politischen Aussagen der einzelnen Kandidaten*innen. Denn die Enttäuschung ist dann groß, nach den Wahlen festzustellen, was man für einen unqualifizierten Kommunalpolitiker in den Landshuter Stadtrat gewählt hat, der sich, wie des Öfteren von Besuchern des Plenumssaales beobachtet, sich für ein paar Stunden dem täglichen Stress entzieht, sich an einer Tasse Kaffee und einer frischen Breze gütlich tut, dabei den Vorgang im Plenum missachtet und bei der anschließenden Abstimmung nicht weiß, für was er stimmen soll. Aber der eine oder andere sogenannte „Deko-Stadtrat“ nimmt es sportlich und sagt sich: „Dabeisein ist alles!“

 

h.j. lodermeier (Text und Foto)

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