Bildtext: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (Mitte) mit den CSU-Kreistagskandidaten um Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Florian Oßner (1. Reihe Vierter von links), Landratskandidatin Claudia Geilersdorfer (1. Reihe Fünfte von links) und Kreistagsfraktionssprecher Josef Haselbeck (rechts).
Es ist großartig, dass wir Sie haben“
CSU-Ehrenamtsempfang: Bayerns Innenminister Herrmann lobt das Engagement in der Region Die CSU im Landkreis Landshut hat zum Abschluss des Kommunalwahlkampfs am vergangenen Freitag einen Ehrenamtsempfang in der Vilstalhalle in Vilsbiburg veranstaltet.
Festredner war Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Er hielt die Laudatio auf die mehr als 350 Ehrenamtlichen aus Vereinen, Kirchen, Hilfsorganisationen und Feuerwehr sowie Polizei und Bundeswehr, die der öffentlichen Einladung gefolgt waren. Herrmanns Fazit: „Das Leben in unserer Heimat wird vom Ehrenamt getragen. Wir wollen und müssen gemeinsam alles dafür tun, damit Bayern auch künftig so lebenswert bleibt.“ Der Innenminister lobte die Ehrenamtlichen in den Rettungsorganisationen, die in der aktuellen Corona-Krise bereitstehen, um die hauptamtlichen Rettungskräfte zu unterstützen. „Es ist großartig, dass wir diese Leute haben.“ Gleiches gelte für die aktiven Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren. „Das sind Frauen und Männer, die ihre Selbstverwirklichung darin sehen, anderen zu helfen. Sie sind top ausgebildet und wir können uns wirklich auf sie verlassen – denn wann sind denn bei uns das letzte Mal komplette Ortsteile abgebrannt wie jüngst in Australien und Kalifornien?“ Darum seien die staatliche Feuerwehrförderung für die Kommunen als Träger und die Stärkung der Feuerwehrschulen für mehr Kurse und Personal auch sehr gut angelegtes Geld.
Ehrenamt lebt im ländlichen Raum Herrmann dankte auch den Menschen, die in Sportvereinen engagiert sind. „Spitzensportler sind wichtig als Vorbilder für den Breitensport, aber wir brauchen vor allem auch diejenigen, die Verantwortung in den Vorständen übernehmen und die Vereine als Funktionäre am Laufen halten. Sie sind die Garanten dafür, dass Gemeinschaften entstehen, die Millionen von Menschen eine Heimat geben.“ Ebenso würdigte Herrmann das Engagement in Kulturvereinen rund um Musik, Theater und Brauchtum sowie im sozialen Bereiche wie in den Kirchen, Tafeln, in der Caritas, Diakonie und Arbeiterwohlfahrt.
Im ländlichen Raum ist das Ehrenamt laut Herrmann viel lebendiger als in großen Städten. „Die Menschen hier im Landkreis Landshut wissen, was die Gesellschaft zusammenhält“, sagte er. Und dazu gehörten explizit auch die Mitglieder der Jagd- und Schützenvereine, wie der Sicherheitspolitiker betonte: „Trotz des furchtbaren Anschlags von Hanau, der von einem Sportschützen verübt wurde, gibt es keinen Grund, Jäger und Schützen generell zu kriminalisieren. Wir stehen zu dieser Tradition.“
Der oberste Dienstherr der bayerischen Polizisten lobte auch „seine“ Beamten für die hervorragende Sicherheitslage im Freistaat: „Wir danken allen Frauen und Männern, die Tag und Nacht den Kopf für unsere Sicherheit hinhalten.“ Deren Einsatz zahle sich aus, denn Bayern sei das sicherste Bundesland in Deutschland und der Landkreis Landshut mit rund 2500 Straftaten pro 100.000 Einwohner geradezu ein Paradies im Vergleich zu Berlin mit rund 13.000 Straftaten pro 100.000 Einwohner.
Kommunen nicht den Radikalen überlassen CSU-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Florian Oßner erklärte, dass die Christsozialen im Landkreis Landshut mit dem Ehrenamtsempfang ihre Verbundenheit mit allen Bürgern zeigten, die vor Ort für das Gemeinwohl, die Hilfe für Bedürftige, die Sicherheit, das Miteinander, die Identität sowie die Brauchtumspflege und Weltoffenheit Bayerns eintreten. „Sie sind die tragende Säule für unser gesellschaftliches Zusammenleben“, sagte er zu den Gästen. „Dafür danken wir Ihnen von ganzem Herzen.“ CSU-Landratskandidatin Claudia Geilersdorfer betonte, dass der Landkreis immer ein offenes Ohr für die Anliegen von Vereinen und Ehrenamtlichen in den Kommunen haben müsse – sei es für die Unterstützung bei Bauprojekten, für die Anschaffung von Ausrüstung oder für die Hilfe durch staatliche Förderprogramme. Und der Vilsbiburger CSU-Bürgermeisterkandidat Stephan Steigenberger, der selbst seit Jahrzehnten unter anderem in der Kolpingfamilie aktiv ist, sagte: „Ehrenamt ist harte Arbeit. Wir sind stolz, dass es bei uns so viele engagierte Menschen gibt. Seien Sie auch in Zukunft das Gesicht des hilfsbereiten und sympathischen Bayerns.“
Innenminister Joachim Herrmann dankte zum Abschluss allen, die in der Kommunalpolitik Verantwortung für ihre Heimatgemeinden und den Landkreis übernehmen. Er rief alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, bei der Kommunalwahl ihre Stimme abzugeben: „Es sollte Ehrensache sein, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen.“ Die Wahlbeteiligung für die Gemeinde-, Stadt- und Landkreisparlamente, die meistens niedriger als bei Landtags- und Bundestagswahlen liege, müsse viel höher sein. „Schließlich geht es hier um die Verhältnisse vor Ort, direkter kann Demokratie gar nicht sein.“ Außerdem stellte sich Herrmann entschieden gegen die AfD: „Ich verurteile nicht alle AfDWähler, aber wir dürfen unsere Städte und Gemeinden nicht den Radikalen überlassen.
Fotos: Bragulla