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Bundespolizeidirektion München: Mehrere Körperverletzungen am Wochenende

Pressemitteilung

2020-02-03T11:16:35

München (ots) – Vergangenes Wochenende (1. auf 2. Februar) kam es im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München zu mehreren Körperverletzungsdelikten. Die strafrechtlichen Ermittlungen wurden eingeleitet.

Am Samstag, gegen 23:30 Uhr, kam es am S-Bahn Haltepunkt Laim zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 38-jährigen Deutschen und einem 25-jährigen Afghanen. Dabei schlug der wohnsitzlose 38-Jährige dem in München lebenden Afghanen mit dem Kopf gegen die Nase, nachdem dieser ihn verbal provoziert hatte. Der 25-Jährige wurde mit einer stark blutenden Nase durch einen alarmierten Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der 38-Jährige floh nach der Tat zu Fuß über die S-Bahngleise von Laim Richtung Haltepunkt Hirschgarten, woraufhin die Gleise gesperrt wurden. In Zusammenarbeit mit einem Hubschrauber der Bundespolizei konnte der Mann lokalisiert und durch eine Streife wenig später vorläufig festnehmen. Gegen den mit 1,94 Promille Alkoholisierten wird wegen Körperverletzung, Beleidigung und unerlaubten Betretenes einer Bahnanlage ermittelt.

Sonntagabend, gegen 18:00 Uhr, gerieten am S-Bahnhaltepunkt Karlsplatz (Stachus) zwei 27-jährige Zwillingsschwestern in einen lautstarken Streit. Im weiteren Verlauf riss die eine (aus Maisach) der anderen (aus Fürstenfeldbruck) ein Haarbüschel aus. Eine Streife der U-Bahnwache wurde auf die beiden Frauen aufmerksam und fixierte die Maisacherin bis zum Eintreffen der verständigen Bundespolizei. Sowohl gegen die Fixierung, als auch gegen die durch die Beamten erfolgte Fesselung, wehrte sie sich mit Bissen und Tritten, sodass auch noch die Füße gefesselt werden mussten. Auf der Wache am Hauptbahnhof wurde ein Atemalkoholwert von 1,6 Promille gemessen und die verständigte Staatsanwaltschaft entschied auf eine Blutentnahme. Gegen die Maisacherin wird wegen Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt.

Gegen 23:00 Uhr des Sonntages kam es am Münchner Hauptbahnhof zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 23-jährigen Esten und einem 50-jährigen Ukrainer. In einem Streit um die Gehhilfe des Ukrainers schlug der Este mittels der Gehhilfe (Krücke) mehrfach auf den Ukrainer ein und traf ihn im Gesicht und auf den Oberkörper. Der Geschlagene trug eine blutende Lippe davon. Zwei Zeugen trennten die Männer und nahmen die Krücke bis zum Eintreffen der Bundespolizei an sich. Die Streife nahm den Esten vorläufig fest. Ein bei dem Esten durchgeführter Atemalkoholtest überstieg den maximal messbaren Bereich (5,00 Promille) des Testgerätes. Beide Männer lehnten die Untersuchung durch eine verständigte Rettungswagenbesatzung ab. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft entschied diese auf Verhaftung, Blutentnahme und Richtervorführung des 23-jährigen Wohnsitzlosen. Ermittelt wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Hausfriedensbruch.

Foto und Text: Bundespolizei

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