Geplante Sozialabgaben-Erhöhung 2025: Kritik an steigender Belastung für Gutverdiener
Bund der Steuerzahler warnt vor „Steuererhöhung durch die Hintertür“
„Die Bundesregierung verteilt weiterhin Steuergelder, oft ohne genau nachvollziehen zu können, wohin diese fließen“, kritisierte Holznagel vom Bund der Steuerzahler im Handelsblatt. Er fügte hinzu: „Automatische Regelungen dürfen sich nicht allein auf Belastungen beschränken. Auch Entlastungen müssen hierbei berücksichtigt werden!“
Im Kern geht es über die geplante Erhöhung der Sozialabgaben, die besonders Gutverdiener stärker belasten wird. Diese Erhöhung wird von verschiedenen Seiten kritisch gesehen, insbesondere vom Bund der Steuerzahler, der sie als „Steuererhöhung durch die Hintertür“ bezeichnet.
Geplante Erhöhung der Sozialabgaben sorgt für Kritik
Die Pläne der Bundesregierung, die Sozialabgaben im Jahr 2025 stark anzuheben, treffen auf deutliche Kritik. Besonders betroffen sind Gutverdiener, die sich auf eine erhebliche Mehrbelastung einstellen müssen. Laut einem Bericht des Handelsblatts kritisiert der Präsident des Steuerzahlerbundes, Reiner Holznagel: „Für viele Menschen ist das eine Steuererhöhung durch die Hintertür.“
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) plant die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen, was dazu führt, dass höhere Einkommen stärker belastet werden. Dies sei Teil der notwendigen Anpassungen, doch Holznagel fordert, dass automatische Regelungen nicht nur für Belastungen, sondern auch für Entlastungen gelten sollten: „Auch für Entlastung müssen diese gelten!“
Die Bundesregierung verspricht hingegen, dass durch Maßnahmen wie die Erhöhung des Grundfreibetrags und des Kinderfreibetrags zumindest ein Teil der Mehrbelastung ausgeglichen werde. Allerdings bleibt die Abschaffung der kalten Progression ein umstrittenes Thema, das laut Holznagel „politisch geschönt“ werde, da es noch keine umfassende Lösung gibt.
Quelle: Handelsblatt, 2024