75 JAHRE KRIEGSENDE IN LANDSHUT: „FRANZ SEIFF-EIN MULTIMEDIALES ERINNERUNGSPROJEKT“ GEHT ONLINE
Bildtext: Zeichnung von Florian Baumann (Laspire GmbH) aus dem animierten Kurzfilm „Franz Seiff – ein multimediales Erinnerungsprojekt“, der ab 29. April online zu sehen sein wird.
75 Jahre Kriegsende in Landshut: „Franz Seiff – ein multimediales Erinnerungsprojekt“ geht online
Anlässlich des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges und des Todes von Franz Seiff in Landshut wird ab 29. April ein multimediales Erinnerungsprojekt unter www.franz-seiff.de an den Landshuter Bürger Franz Seiff erinnern, der kurz vor der Befreiung der Stadt von SS-Einheiten ermordet wurde. Das Landshuter Filmteam „laspire“ hat in Zusammenarbeit mit dem Historiker Moritz Fischer einen animierten Kurzfilm produziert, der über die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges in Landshut informiert. Im Mittelpunkt des Filmes steht der Regierungsrat Franz Seiff, der Landshut mit einer von ihm geführten Widerstandsgruppe kampflos an die US-Armee übergeben wollte und dafür am 29. April 1945, zwei Tage vor dem Einmarsch der US-Amerikaner, von überzeugten Nationalsozialisten hingerichtet wurde. Auf www.franz-seiff.de wird der Film ab 29. April 2020 kostenlos zu sehen sein. Der Film ist in eine interaktive Website eingebettet, die zahlreiche Hintergrundinformationen zu wichtigen Personen, Organisationen und Ereignissen bietet.
Das Projekt Der Film und die Website wurden hauptsächlich von Christoph Einsiedler und Florian Baumann konzipiert und umgesetzt. Sie sind Mitbegründer der Landshuter Medienfirma „filmproduktion laspire GmbH“ und seit langer Zeit als Kurzfilmer in der Region bekannt. Der Inhalt des Filmes basiert auf den Forschungsarbeiten des Landshuter Historikers Moritz Fischer, der Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin ist. Er stand dem Filmteam in historischen Frage beratend zur Seite und verfasste die Texte der Hintergrundinformationen auf der Website. Sprecher im Film ist der Schauspieler und Landshuter Kulturpreisträger Jochen Decker vom Landestheater Niederbayern. Das Projekt wurde von allen Beteiligten unentgeltlich und in ihrer Freizeit umgesetzt. Die Stadt Landshut hat es finanziell unterstützt. Weitere Kooperationspartner des Projektes sind der Verein „Stolpersteine für Landshut – Gegen das Vergessen e.V.“, der DGB Region Niederbayern sowie das Evangelische und das Christliche Bildungswerk Landshut.
Weitere Auskünfte und Informationen bei Moritz Fischer, Telefon 089/450284-113, E-Mail: fischer@ifz-muenchen.de
Bildnachweis: Florian Baumann, Laspire GmbH