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Vorsicht vor Betrug auf Verkaufsplattformen

Verbraucherzentrale warnt: Gefälschte QR-Codes und PayPal-Tricks nehmen

Eine Kamera für 60 Euro – ein vermeintlich harmloser Verkauf auf dem Portal Kleinanzeigen endete für den Verkäufer mit einem Schaden von fast 3.000 Euro. 😨 Obwohl er den Käuferschutz aktiviert und alle Schritte über die Plattform abgewickelt hatte, wurde er Opfer einer neuen Betrugsmasche mit gefälschten QR-Codes.

Nachdem man sich handelseinig war, erhielt der Verkäufer einen Screenshot mit einem angeblichen Zahlungsnachweis über PayPal. Der darin enthaltene QR-Code führte zu der PayPal Login-Seite – nach der Anmeldung waren 2.970 Euro über die Option „Freunde & Familie“ verschwunden. In einem ähnlichen Fall verlor eine Krankenschwester 7.000 Euro.

„Das sind zwei von zahlreichen Fällen, die uns derzeit gemeldet werden“, berichtet Ralf Scherfling, Phishing-Experte der Verbraucherzentrale NRW. Er warnt eindringlich davor, QR-Codes oder Links aus Chats zu öffnen – selbst wenn diese von vermeintlich vertrauenswürdigen Käufern oder Verkäufern stammen.

So schützen Sie sich 🔒

  • Wickeln Sie Verkäufe und Käufe ausschließlich über die Plattform ab – ohne externe Links oder private E-Mails.
  • Scannen Sie keine QR-Codes, die angeblich zur Bestätigung von Zahlungen dienen.
  • Geben Sie keine PayPal- oder Kreditkartendaten heraus – sie sind für Zahlungseingänge nicht erforderlich.
  • Wählen Sie immer die Option „Sicher bezahlen“, auch wenn sie etwas mehr kostet.
  • Überprüfen Sie bei jeder Weiterleitung die URL sorgfältig – kleine Schreibfehler oder Zusatzzeichen sind Warnsignale.

Was tun im Betrugsfall? 🚨

  • Anzeige erstatten bei der Polizei und das betrügerische Profil auf der Plattform melden.
  • Bank oder PayPal-Konto sofort sperren, um weitere Abbuchungen zu verhindern.
  • Passwörter ändern und Sicherheitsfragen aktualisieren.
  • Bei der Bank nachfragen, ob eine Rückbuchung möglich ist.
  • Screenshots aller verdächtigen Chats und Transaktionen sichern.

Weitere Informationen:
🔗 Mit welchen Missbrauchsmaschen zu rechnen ist
🔗 So wappnet man sich gegen Internetkriminalität


Quelle: Verbraucher60plus

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