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Realisierungswettbewerb für das Quartier Auloh soll 2025 starten

Mitglieder für das Preisgericht bestellt

Mainkofen. In der Sitzung des Bezirksausschusses am 22. Oktober unter dem Vorsitz von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich berichtete Bezirksbaumeister Matthias Kopf über den aktuellen Stand der Planung des Quartiers Landshut-Auloh. Grundlage ist der geänderte Flächennutzungsplan der Stadt Landshut im Bereich zwischen Lurzenhof und Auloh und die entsprechende Ausweisung eines allgemeinen Wohngebietes für das bisher landwirtschaftlich genutzte Grundstück des Bezirks Niederbayern. Ziel ist die Schaffung von bezahlbarem, hochwertigem Wohnraum – insbesondere für den sozialen Wohnungsmarkt und für Menschen mit Behinderung, aber auch für Beschäftigte des Bezirks und den freien Wohnungsmarkt. Dazu soll ein städtebaulicher Wettbewerb von der Stadt Landshut ausgelobt werden.

Bereits im Juli dieses Jahres wurden drei Mitglieder des niederbayerischen Bezirkstags bestellt, um gemeinsam mit dem bezirklichen Referat für Bauen und Klimaschutz die Vorbereitungen zu begleiten und den Auslobungstext für den Realisierungswettbewerb mitzugestalten. Wesentlicher Bestandteil ist ein vier Hektar großes Grundstück des Bezirks Niederbayern. Bei der Realisierung ist eine Aufteilung in geförderten und nicht geförderten Geschosswohnungsbau sowie individuelle Wohnformen wie Reihenhäuser vorgesehen.  Weitere Prämissen sind die Entwicklung innovativer, aber realitätsnaher Wohnformen unterschiedlicher Größen und Typen, die soziale und altersgerechte Durchmischung sowie eine nachhaltige, flächen- und ressourcenschonende Bauweise.

„In einem interdisziplinären Wettbewerb soll ein städtebauliches Konzept gefunden werden, das einige Ziele vereint: Flächeneffizienz, Barrierefreiheit, Energieeffizienz und Resilienz für die prognostizierten Klimaveränderungen. Auf den Flächen des Bezirks soll eine zukunftsweisende Bebauung umgesetzt werden“, so Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich.

Platz finden soll außerdem eine dreigruppige Kindertagesstätte. Auf weiteren zwei Hektar ist eine Grünfläche mit Ausgleichsflächen und Freizeitanlagen vorgesehen, die gleichzeitig die dauerhafte Verbindung der Isarhangleite mit der Isarau sicherstellt. Bestandteil des Wettbewerbs wird auch ein Ideenteil für Flächen der Stadt Landshut sein. Dort sollen Möglichkeiten für eine Erweiterung der Grundschule und des Friedhofs entwickelt werden.

Am 11. Oktober wurde der Entwurf des Auslobungstextes im Bausenat der Stadt Landshut vorgestellt. Wenig später fand eine Bürgerinformationsveranstaltung in Auloh statt, um den Anwohnern den Projektstand vorzustellen und Fragen zu beantworten. Bei beiden Veranstaltungen wurde die Erschließung der Wohnbauflächen als größte Herausforderung gesehen. Im Rahmen des Wettbewerbs sollen dazu verschiedene Varianten untersucht werden. Sofern der Bausenat der Stadt Landshut dem entsprechend überarbeiteten Auslobungstext zustimmt, wird der nichtoffene Realisierungswettbewerb mit Ideenteil Anfang 2025 gestartet. Mitte 2025 könnte das Preisgericht tagen und anschließend einer der Preisträger mit der weiteren Planung beauftragt werden.

Für die Besetzung des Preisgerichts bestimmte der Bezirksausschuss je zwei Sachpreisrichter und zwei Stellvertreter aus den Reihen des Bezirkstags: Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich und Alfred Holzner; Martina Hammerl und Peter Dreier als Stellvertreter. Als einer der fünf Fachpreisrichter wurde Stefan Singer vom Referat Bauen und Klimaschutz und als Stellvertreter Andreas Kagerbauer bestellt.

Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich: „Ich freue mich auf die ersten Resultate aus dem Realisierungswettbewerb. Denn mit dem Quartier Auloh werden wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Landshut ein beispielgebendes städtebauliches Konzept schaffen und umsetzen, bei dem soziale und ökologische Belange im Vordergrund stehen. Ich bin davon überzeugt, dass alle Beteiligten profitieren werden.“

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