Polizeibericht: Kontrollen in Spielhallen und Shisha-Bars, Randaliererin im Klinikum, Autofahrer streift Feuerwehrmann
Pressebericht Dienstag, 11. Februar 2020
Stadtgebiet Landshut
Kontrollen in Spielhallen und Shisha-Bars (mit Bild)
-Gemeinsame Presseerklärung Polizei und Hauptzollamt Landshut-
LANDSHUT (Stadt und Landkreis). Jugendschutz und die Einhaltung von Betriebsauflagen waren in der Zeit von Freitag, 21.00 Uhr bis Samstag, 00.15 Uhr, die vorrangigen Gründe für mehrere Kontrollen von Shisha-Bars und Spielhallen in Stadt und Landkreis Landshut. Die Landshuter Polizeiinspektion erhielt dabei Unterstützung durch den Einsatzzug, Kräfte der Feuerwehr, Ordnungsämter der Stadt und des Landratsamtes sowie Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege und Steueraufsicht des Hauptzollamts Landshut.
Während in den Spielhallen nur kleinere Verstöße gegen Auflagen festgestellt wurden, zeigte sich bei einigen Shisha-Bars ein anderes Bild: Hier gab es zum einen erhebliche Auflagenverstöße, die im Bereich einer Ordnungswidrigkeit angesiedelt sind, zum anderen ermitteln die Behörden sogar wegen Straftaten.
Im Stadtgebiet Landshut erhielten an diesem Abend 12, im Landkreis fünf Spielhallen „unangekündigten Besuch“. Erfreulicherweise gab es dabei nur geringfügige Beanstandungen, wie z.B. einen versperrten Notausgang, fehlende Spielhallenaufsicht und die Nichtvorlage von erforderlichen Bescheiden. Die Bilanz der Kontrollen in vier Shisha-Bars im Stadtgebiet fiel anders aus:
Die CO (Kohlenmonoxid)-Konzentration in einer Bar wurde mit 59 ppm gemessen. Zulässig wäre laut Auflagenbescheid ein Wert von 30 ppm. Diesbezüglich müssten auch funktionsfähige CO-Warner installiert und betriebsbereit sein. Gerade in der Bar mit 59 ppm war dieser jedoch ohne Funktion. Zudem fehlte ein am Eingang vorgeschriebenes Warnschild, welches auf diese Problematik hinweist. Dem nicht genug, in der Bar hielten sich zwei 16-Jährige auf. Ein ähnliches Bild in einer weiteren Shisha-Bar: Auch hier war der CO-Warner ohne Funktion, am Eingang befand sich kein Hinweisschild, die Breite des Fluchtweges war erheblich unterschritten und der notwendige Feuerlöscher fehlte. Die nächste Bar verfügte in gewisser Weise über keinen Fluchtweg, dieser war verschraubt und der Feuerlöscher war nicht vorhanden.
Im Zuge der Kontrollen in den Shisha-Bars stellte der Zoll insgesamt 240 Dosen Shisha-Tabak sicher. „Es ist nicht zulässig, eine Kleinverkaufspackung zu öffnen und mit dem Tabak mehrere Wasserpfeifen der Kunden zu befüllen“, so Elvira Enders-Beetschen, Pressesprecherin des Hauptzollamts Landshut. In allen Fällen werden entsprechende Ermittlungsverfahren sowohl im Ordnungswidrigkeiten- als auch im Straftatenbereich gegen die Barbetreiber eingeleitet.
Romanze vorgegaukelt – Betrugsmasche mit hohem Schaden
LANDSHUT. Ein über fast zwei Jahre andauernder Betrug hat für eine 60-jährige Landshuterin erhebliche finanzielle Folgen, die Dame musste deshalb sogar ihr Haus verkaufen. Und das, obwohl sie immer wieder durch Bekannte gewarnt wurde.
Vor ca. zwei Jahren lernte die Landshuterin über die Sozialen Medien einen Mann kennen, der angeblich auf einer Ölförderplattform arbeitet. Er gab an, dass er nicht an das Geld auf seinem Konto zugreifen kann und deshalb von der 60-Jährigen Geld fordert. Dies kam dann auch in regelmäßigen Abständen, teilweise überwies die Dame mehr als das doppelte, was sie eigentlich monatlich verdiente. Das führte zu einem erheblichen finanziellen Schaden, der im hohen 5-stelligen Eurobereich liegt. Aufgrund der angehäuften hohen Schulden musste die Frau ihr Haus verkaufen.
Uneinsichtiger Autofahrer
LANDSHUT. Am Montag, gg. 16.45 Uhr, hatte die Feuerwehr aufgrund eines Einsatzes am Graben eine Absperrung errichtet. Ein 78-jähriger Autofahrer aus Landshut war offensichtlich mit dieser Maßnahme nicht einverstanden. Er wies einen Feuerwehrmann an, aus dem Weg zu gehen. Als dieser jedoch seiner Aufforderung nicht nachkam, fuhr der 78-Jährige mit seinem Auto auf den Feuerwehrmann zu. Dieser musste ausweichen, um nicht angefahren zu werden. Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen einem tätlichen Angriff auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen, eingeleitet.
Randaliererin im Klinikum
LANDSHUT. Am Montag, gg. 18.25 Uhr, beleidigte eine 63-jährige Landshuterin im Klinikum das Personal beim Empfang. Daraufhin wurde die Polizei verständigt. Die 63-Jährige stand unter Alkoholeinfluss und war in keinster Weise einsichtig. Sie verweigerte die Herausgabe ihrer Personalien und kam der Aufforderung, das Klinikum zu verlassen, nicht nach. Anschließend durchsuchten die Polizisten die 63-Jährige nach Ausweispapieren, dabei entwickelte sich ein Gerangel, wobei die Dame zu Boden gebracht, gefesselt und in Gewahrsam genommen werden musste. Im weiteren Verlauf beleidigte sie die eingesetzten Polizeibeamten.
Böller in Baustellentoilette
LANDSHUT. Am Montag, gg. 14.25 Uhr, befand sich ein 25-jähriger Bauarbeiter in eine Baustellentoilette in der Ländgasse. Unbekannte hoben die Baustellentoilette ein Stück an und warfen einen Böller. Dieser entzündete sich in der Baustellentoilette, der 25-Jährige blieb dabei jedoch unverletzt. Der Schaden an der Toilette beträgt rund 200 Euro. Bei den Unbekannten handelt es sich vermutlich um zwei Jugendliche, die beide mit einer schwarzen Daunenjacke mit Fellkapuze bekleidet waren. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Landshut unter Tel. 9252-0 entgegen.
Seitenscheiben von Fahrzeugen eingeschlagen
LANDSHUT. Am Montag, zwischen 06.00 und 12.30 Uhr, schlugen Unbekannten auf dem Parkplatz der Grieserwiese die Seitenscheiben von einem schwarzen Toyota, einem roten VW Polo und einem schwarzen Audi A3 ein. Es entstand ein Schaden von rund 2.000 Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Landshut unter Tel. 9252-0 entgegen.
Schwelbrand in Hackschnitzel-Heizung
LANDSHUT. Am Montag, gg. 07.15 Uhr, erhielt die Polizei die Meldung über einen Schwelbrand in einer Hackschnitzel-Heizung in Schönbrunn. Da der Heizungsraum an einen Pferdestall angrenzte, wurden sechs Pferde evakuiert. Der Brand konnte durch die Freiwillige Feuerwehr gelöscht werden. An der Heizungsanlage entstand ein Sachschaden von rund 20.000 Euro.
Auseinandersetzung in Arbeiterunterkunft
LANDSHUT. Am Sonntag, gg. 04.50 Uhr, wurde die Polizei in die Seligenthaler Straße zu einer Arbeiterunterkunft gerufen. Dort geriet ein 35-jähriger Rumäne mit einem 31-jährigen Landsmann in Streit. Beide Personen standen zum Teil erheblich unter dem Einfluss von Alkohol. Im Verlauf der Auseinandersetzung schlug der 31-Jährige seinem Gegenüber mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Weiterhin warf er auf den 35-Jährigen ein Glas, dieses verfehlte jedoch sein Ziel. Die Beamten nahmen den 31-jährigen Täter in Gewahrsam. Bei der Polizeiinspektion Landshut konnte er seinen Rausch in einer Arrestzelle ausschlafen. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Landkreisgebiet Landshut
Seitenspiegel von Opel beschädigt
ERGOLDING, LKR. LANDSHUT. Am Montag, zwischen 14.30 und 15.30 Uhr, stieß ein Unbekannter in der Industriestraße 16, auf dem Parkplatz eines Trachtengeschäfts, mit seinem Fahrzeug gegen einen schwarzen Opel Insignia. Dabei beschädigte er den linken Seitenspiegel. Anstatt seinen gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen, flüchtete der Verantwortliche. Die Polizei bittet Zeugen um Hinweise unter Tel. 9252-0.
Absauganlage geriet in Brand
NIEDERAICHBACH, LKR. LANDSHUT. Am Montag, gg. 23.00 Uhr, wurden Polizei und Feuerwehr zu einer Firma in den Luitpoldpark gerufen. Aufgrund eines technischen Defekts geriet eine Absauganlage in Brand. Durch die Freiwillige Feuerwehr Wörth wurde der Brand gelöscht und die Halle entlüftet. Der Sachschaden beträgt rund 4.000 Euro. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.
Autofahrer stand unter Alkoholeinfluss
ERGOLDING, LKR. LANDSHUT. Am Montag, gg. 20.30 Uhr, überprüfte eine Polizeistreife in Käufelkofen einen 59-jährigen Autofahrer aus dem Landkreis. Der Mann stand unter dem Einfluss von alkoholischen Getränken, ein Test bestätigte den Verdacht. Die Polizisten untersagten die Weiterfahrt und verbrachten den Autofahrer zur Blutentnahme in ein Krankenhaus.
Foto: Hauptzollamt Landshut