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„NACHFRAGE NACH ÖKOLOGISCHEN LEBENSMITTELN STÄRKER AUS REGIONALER PRODUKTION DECKEN“

Antrag

Die Stadt Landshut nimmt am Wettbewerb zu „Staatlich anerkannten Öko-Modellregionen“ in Bayern teil. BioRegio Bayern 2020 / Auslobung 2020/2021

Begründung:

Mit der erfolgreichen Teilnahme an dem Wettbewerb zur Öko-Modellregion Landshut profitieren Verbraucher, Landwirte und die Region gleichermaßen.

Ziel ist es, die heimische Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln künftig stärker aus regionaler Produktion zu decken. Desweitern soll das Bewusstsein der Verbraucher für regionale und heimische Lebensmittel gestärkt werden. Ebenso soll geprüft werden, wie ökologische Landwirtschaft in einem Gemeindeverbund für den einzelnen Landwirt eine Alternative sein kann. Dazu wird in den Öko-Modellregionen eine große Bandbreite an Projekten umgesetzt, angefangen von der Erzeugung und Verarbeitung über Vermarktung und Gemeinschaftsverpflegung bis hin zur Bildung.

Im Mittelpunkt der Öko-Modellregionen steht aber nicht nur die Steigerung der Öko-Anbaufläche, sondern die Verbindung von Regionalität und ökologischer Erzeugung. Es geht bei den Öko-Modellregionen vor allem darum, die in den Regionen vorhandenen Potenziale zu erschließen und gemeinsam mit engagierten Akteuren vorhandene Strukturen zu beleben oder neue aufzubauen. Die Öko-Modellregionen bieten dazu Unterstützung und Begleitung, um die nächsten Schritte zu gehen. Die Einbindung der Kommunen, Landwirte, Verbraucher und anderer lokaler Akteure in den Ausbau des ökologischen Landbaus im Landkreis Landshut ist das Ziel, um mehr Bewusstsein für den ökologischen Landbau und seinen Beitrag für eine nachhaltige Regionalentwicklung zu bilden.

Gerade als Gegenpol zu dem stattfindenden sehr hohen Flächenverbrauch aufgrund von gewaltigen Straßenbaumaßnahmen, Industrie- und Siedlungsdruck, sehen wir in der erfolgreichen Teilnahme an diesem Wettbewerb viele Vorteile für unsere Heimat. Nachdem wir mit der staatlichen Fachschule für Agrarwirtschaft, Fachrichtung Ökologischer Landbau, die älteste Fachschule für Ökolandbau im deutschsprachigen Raum in Schönbrunn haben und somit Vorreiter in der Ausbildung der jungen, ökologisch wirtschaftenden Betriebsleiter sind, sehen wir in einer Öko-Modellregion Landshut den nächsten, praktischen Schritt hin zu mehr biologisch wirtschaftenden Betrieben und die Versorgung der Region mit heimischen, biologischen Lebensmitteln.

Wünschenswert wäre auch eine Beteiligung des Landkreises Landshut. Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten fördert in den ausgewählten Regionen eine Prozessbegleitung in Form einer Personalstelle oder entsprechender Werkverträge mit externen Büros für einen Zeitraum von zwei Jahren. Der Fördersatz beträgt bisher 75 %, die restlichen 25 % müssen die Gemeindeverbünde selbst tragen. Die maximale Förderung beträgt 150.000 Euro für zwei Jahre. Darin enthalten ist ein Sachkostenbudget von max. 5 % der Fördersumme. Bei einer Personalstelle können ausschließlich Personalkosten gefördert werden. Vertragspartner und Fördermittelempfänger sind bei beiden Möglichkeiten ausschließlich die Kommunen. Eine Aufteilung der Personalstelle auf max. zwei Personen ist prinzipiell möglich.

Weitere Details finden Sie unter: www.oekomodellregionen.bayern

 

Elke März-Granda

 

Foto: ÖDP-Landshut

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