ReisenVerkehr

Zufriedenheit mit der MVV-Verbunderweiterung, ÖPNV-Nutzungshäufigkeit im erweiterten MVV-Gebiet steigt

Einstimmiger Beschluss im Kreistag

Wie zufrieden die Fahrgäste im MVV-Verbundraum sind, wird vom Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) mit dem Kundenbarometer seit mehr als 25 Jahren in regelmäßigen Abständen untersucht. 2024 wollte der MVV außerdem wissen, welche Vorteile die erste Erweiterungswelle des MVV-Verbundraums im Dezember 2023 den Fahrgästen gebracht hat. Besonders erfreulich: Der Anteil der ÖPNV-Nutzenden ist in den „neuen“ Gebieten – Stadt und Landkreis Rosenheim, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen (südlicher Teil) und Landkreis Miesbach deutlich gestiegen. 

Erstmals ging es 2024 im MVV-Kundenbarometer auch um die Verbundraumerweiterung. Dabei standen vor allem die Erweiterungsgebiete Stadt und Landkreis Rosenheim sowie die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach im Fokus:

Ein Viertel der Fahrgäste in den Erweiterungsgebieten nennt gute bzw. bessere Preise und ca. dreizehn Prozent nennen ein besseres, einheitliches Fahrkartenangebot als persönliche Vorteile, und dies, obwohl das Deutschlandticket schon im Markt etabliert war (Einführung: 1. Mai 2023). Ungestützt gefragt nach persönlichen Vorteilen durch die Erweiterung des MVV-Gebiets, schätzen die Befragten die gelungene Tarifintegration, d. h. einen einheitlichen Tarif mit nur einer Fahrkarte für das komplette Gebiet.
Hier eine freie Auswahl an offenen Nennungen:
  • „Praktisch, weil man sich nicht mehr überlegen muss, bei welchem Anbieter man das Ticket kaufen muss.“
  • „Einheitliches Tarifsystem und alles in einer App.“
  • “…dass ich nicht mehr ein Extraticket kaufen muss.”
Besonders hervorzuheben ist die Beantwortung der Frage „Wie häufig nutzen Sie den MVV aktuell für Fahrten innerhalb oder von den neuen Gebieten Miesbach, Bad Tölz oder Rosenheim aus?“ Elf Prozent der aktuellen Nutzer in den Erweiterungslandkreisen sind vor der Verbundraumerweiterung nie mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den neuen Gebieten gefahren. Zweck und Anlass für die MVV-Nutzung dort sind vor allem Wege für Freizeitzwecke und Ausflüge, aber auch für Fahrten zur Arbeit.
Die Globalzufriedenheit 2024 für den MVV-Raum ist trotz signifikanter Verschlechterung im ÖPNV-Gesamtmarkt stabil geblieben und fällt mit einem Durchschnittswert von 2,99 auf einer Fünfer-Skala von vollkommen zufrieden bis unzufrieden geringfügig besser aus als im Vorjahr (3,00). In den Erweiterungsgebieten ist die Globalzufriedenheit höher als in den Bestandslandkreisen.
In den Erweiterungsgebieten sind knapp drei Viertel der MVV-Nutzenden
bereits innerhalb der neuen Gebiete oder von den neuen Gebieten aus mit
öffentlichen Verkehrsmitteln des MVV gefahren. Umgekehrt sind inzwischen etwa 17 Prozent der MVV-Nutzenden in den Bestandsgebieten bereits mit dem MVV zu einem Ziel in den neuen Gebieten gefahren.
Unter den gestützt abgefragten Vorteilen der Verbundraumerweiterung sind die einheitlichen digitalen und analogen MVV-Vertriebskanäle und die erweiterte
Gültigkeit der MVV-Tickets für alle öffentlichen Verkehrsmittel am präsentesten.
MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch findet es erfreulich, dass die umgesetzten Maßnahmen wie ein Tarif mit einem Ticket, ein einfacher Vertrieb und eine übergreifende Reisendeninformation wirken. „Mit elf Prozent Neuverkehr entlastet die Verbunderweiterung schon im ersten Jahr und zusätzlich zum Deutschlandticket die Region vom Autoverkehr und zeigt erfreulich die Wirkung von einem einheitlichen System für Bus und Bahn.“, ergänzt Dr. Rosenbusch. •
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