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Freistaat Bayern unterstützt Europaregion Donau-Moldau

EDM-Vorsitzender Dr. Olaf Heinrich nimmt Förderbescheid in Höhe von rund 510.000 Euro entgegen

Den Förderbescheid übergab Staatsekretär Tobias Gotthardt (von links) an Projektmanagerin Barbara Daferner, Bezirkstagspräsident und EDM-Vorsitzenden Dr. Olaf Heinrich, Projektmanagerin Vendula Maihorn und Geschäftsführer Kaspar Sammer.

München. Der Trägerverein Europaregion Donau-Moldau (EDM) erhält eine Förderung von insgesamt knapp 510.000 Euro (509.625 Euro) vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi). Im Rahmen des Förderprogramms FöRLa III (Förderrichtlinie Landesentwicklung – Regionalmanagement) wird damit im Zeitraum von 1. Februar 2025 bis zum 31. Dezember 2027 die neue Projektinitiative „Perspektive GrenzenLos“ unterstützt. Damit trägt das StMWi rund 90 Prozent der förderfähigen Projektkosten von insgesamt ca. 566.000 Euro, zehn Prozent – ca. 56 600 Euro – übernimmt der Bezirk Niederbayern. Am Montag hat Bezirkstagspräsident und Vorsitzender des Trägervereins Europaregion Donau-Moldau, Dr. Olaf Heinrich, den Zuwendungsbescheid von Staatssekretär Tobias Gotthardt im Ludwig-Erhard-Festsaal des Wirtschaftsministeriums entgegengenommen.

Die Europaregion Donau-Moldau ist ein gemeinsames, österreichisch-bayerisch-tschechisches Projekt der Regionen Oberösterreich, Niederösterreich (Most- und Waldviertel), Niederbayern, Oberpfalz, Pilsen, Südböhmen und Vysočina. Das Ziel: Der Grenzregion eine starke Stimme geben, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit verbessern, die Wirtschaft in den Regionen durch innovative Projekte fördern und die kulturelle Identität der etwa 6,5 Millionen Einwohner der EDM stärken.

Die neue Initiative des Trägervereins „Perspektive GrenzenLos“ umfasst drei Teilprojekte: Das Projekt „GrenzLandInnovativ“ setzt den Hauptfokus auf die Innovationskraft der Grenzregion. Gemeinsam will man dabei Lösungsansätze für grenzüberschreitende Herausforderungen entwickeln. Der Fokus liegt hierbei besonders auf Themen wie Künstlicher Intelligenz oder der Gesundheitsversorgung. In regelmäßigen Veranstaltungen und Kooperationen mit den zahlreichen Hochschul- und Forschungseinrichtungen in der EDM soll so die Innovations- und Wirtschaftskraft der Region gestärkt werden.

Das Teilprojekt „TRIBEST – Trinationale Kompetenz- und Beratungsplattform“ dreht sich um den Arbeitsmarkt. Etabliert werden soll eine Plattform, die als Anlaufstelle für arbeitsmarktrelevante Fragen in den Grenzregionen dient. Ziel ist es, tschechische Arbeitnehmer für den bayerischen Arbeitsmarkt zu gewinnen und gleichzeitig die Bedürfnisse regionaler Arbeitgeber zu adressieren.

Das dritte Teilprojekt „GrenzNachbarn“ fördert den kulturellen und gesellschaftlichen Austausch. Historische und wirtschaftliche Verbindungen der Region werden dabei erforscht, etwa anhand verlassener Ortschaften, die ein gemeinsames Kulturerbe darstellen. Außerdem will man mit „GrenzNachbarn“ das Bewusstsein für die Bedeutung grenzübergreifender Beziehungen fördern –  insbesondere durch Projekte für Jugendliche und junge Erwachsene.

Bezirkstagspräsident und EDM-Vorsitzender Dr. Heinrich: „Der Trägerverein Europaregion Donau-Moldau übernimmt wichtige Aufgaben bei der Regionalentwicklung und der Kulturförderung. Damit entsprechen wir einem einstimmigen Wunsch der Landräte Niederbayerns. Ich freue mich, dass das Bayerische Wirtschaftsministerium den Verein mit dieser stattlichen Summe fördert. Nur durch enge Zusammenarbeit können wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen. Wir müssen unsere Wirtschaft stärken und wieder zum Innovationsmotor in Europa werden. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir eine enge, grenzübergreifende Zusammenarbeit. Wir als Europäer müssen angesichts der Weltlage mit einheitlicher Stimme sprechen. Die Regionen im Donau-Moldau-Gebiet haben eine gemeinsame Vergangenheit. Seit der EDM-Gründung im Jahr 2012 prägen wir zusammen die Gegenwart. Diese Förderung hilft uns nun, auch die Zukunft unserer Region aktiv mitzugestalten.“

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