AllgemeinDaten & FaktenEhrenamtFeuerwehrFreiwillige Feuerwehr der Stadt LandshutPopulärPortraitSicherheitSozialesTermineVeranstaltung

Feuerwehr-Steckkreuz für Hermann Ertl

Regierungspräsident Rainer Haselbeck würdigt zehn niederbayerische Persönlichkeiten für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen

 
 
Pressemitteilung 09.11.2023 – PM 241
Niederbayern / Feuerwehr
 
Es ist die höchste staatliche Auszeichnung im Feuerwehrwesen: das Steckkreuz, das vom Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann verliehen wird. Zehn niederbayerischen Persönlichkeiten wurde diese hohe Ehre nun zuteil. Regierungspräsident Rainer Haselbeck überreichte den verdienten Feuerwehrkräften im Namen des Staatsministers und in Würdigung ihrer herausragenden Leistungen bei einer Feierstunde an der Regierung von Niederbayern das Feuerwehr-Ehrenzeichen. Diese Auszeichnung wird nur alle zwei Jahre verliehen und soll, wie der Regierungspräsident am Donnerstag ausdrücklich betonte, vor allem eines sagen: „Danke! Danke für ganz besondere Leistungen. Danke für ganz besonderes Vorbild.“

Niederbayern zählt 1.025 Freiwillige Feuerwehren, verteilt auf 258 Gemeinden, in denen sich mehr als 48.000 ehrenamtlich engagierte Feuerwehrkräfte für die Sicherheit einsetzen.

Für ihre „unschätzbar wertvollen Leistungen für Niederbayern und dessen Bürgerinnen und Bürger“ würdigte der Regierungspräsident die vielen Feuerwehrfrauen und -männer in seiner Festrede. Er stellte drei besondere Wesensmerkmale der Feuerwehren in den Vordergrund und unterstrich damit deren große Bedeutung für die Gesellschaft, beginnend mit der originären Aufgabe der Feuerwehren: Schutz und Sicherheit – als absolute Voraussetzung für ein gutes Leben, vor allem in Zeiten, in denen Krisen das Sicherheitsgefühl der Menschen erschüttern. Sicherheit, betonte Haselbeck, sei Voraussetzung für echte Lebensqualität. „Die Freiwillige Feuerwehr ist ein absoluter Eckpfeiler der Sicherheitsarchitektur unserer Heimat. Sie ist Lebensretter und steht für uns wie ein Fels in der Brandung.“

Doch nicht nur auf die Sicherheit beschränke sich der wertvolle Beitrag der Feuerwehren für ein gutes Zusammenleben, wie der Regierungspräsident hervorhob: „Unsere Feuerwehren bieten Gemeinschaft. Sie stehen für ein echtes Miteinander.“ Wichtige soziale Werte, die den Zusammenhalt fördern, womit Haselbeck zu einem weiteren – für ihn besonders bedeutenden – Wesensmerkmal der Feuerwehren überleitete: „Zukunft – dafür stehen unsere Feuerwehren in besonderer Weise. Denn sie kümmern sich mit großer Energie und mit großem Erfolg um unsere Jugend. Die jungen Menschen erleben, gebraucht zu werden und gemeinsam etwas Gutes und Sinnvolles zu tun.“ Gegenwärtig zeugen mehr als 6.720 Feuerwehranwärter in 803 Feuerwehr-Jugendgruppen davon.

„Das alles sind unschätzbare Leistungen, die für eine gute Zukunft unbedingt notwendig sind. Unsere Feuerwehrfrauen und -männer zeigen und leben vor, dass es geht und wie es geht. Sie sind echte Vorbilder“, sagte Haselbeck im Rahmen dieses besonderen Anlasses an der Regierung.

Für überragende Leistungen, für rasches, entschlossenes und mutiges Handeln im Einsatz und langjährige verdienstvolle Arbeit für die Feuerwehren zeichnete der Regierungspräsident zehn verdiente Feuerwehrmänner mit dem Steckkreuz aus und würdigte sie damit mit der höchsten Auszeichnung, die der Freistaat Bayern als Dank und Anerkennung für Verdienste um das Feuerwehrwesen vergibt.

Der Regierungspräsident sprach den verdienten Feuerwehrkräften für ihr herausragendes und unverzichtbares Engagement seine Hochachtung aus: „Sie haben sich mit Ihrem Einsatz, Ihrer Leistung und Ihrem Verantwortungsbewusstsein in besonderer Weise um das Feuerwehrwesen in Niederbayern verdient gemacht. Heute wollen wir, heute will der Staat Ihnen etwas zurückgeben.“
Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen als Steckkreuz wurden ausgezeichnet:

·  Anton Eichlseder, Ehrenkreisbrandinspektor für den Landkreis Rottal-Inn

·  Hermann Ertl, Ehrenbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut,
Löschzug Siedlung

von links: Stadtbrandrat Sebastian Öllerer, Hermann Ertl, Regierungspräsident Rainer Haselbeck und Stadtrat Ludwig Zellner als Vertreter der Stadt Landshut

Sehr geehrter Herr Ertl,
Sie waren ein ganzes Arbeitsleben lang ein fester und aktiver Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr, zuerst 15 Jahre bei der Freiwilligen Feuerwehr Edenstetten, dann ab dem Jahr 1990 bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut im Löschzug Siedlung. Bereits mit 18 Jahren sind Sie einer Freiwilligen Feuerwehr beigetreten und erst mit 65 Jahren, also mit Erreichen der derzeitigen Altersgrenze, aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. Diese Zahlen sind beeindruckend! Und es ist noch lange nicht Schluss – jetzt sind Sie im passiven Feuerwehrdienst eine wichtige Stütze für Ihre Kameradinnen und Kameraden. In all Ihren Jahren als Feuerwehrmann haben Sie sich unermüdlich für Ihre Mitmenschen eingesetzt und Ihnen in Not und bei Unglücksfällen geholfen. Sie haben in Ihrer aktiven Zeit zahlreiche Lehrgänge bis hin zum Verbandsführer-Lehrgang absolviert und alle Leistungsabzeichen Wasser bis zur Stufe Gold/Rot erfolgreich abgelegt. Im Jahr 2004 sind Sie zum stellvertretenden Zugführer des Löschzuges Siedlung gewählt und 2010 in diesem Amt bestätigt worden. Im Jahr 2016 erfolgte schließlich die Wahl zum Zugführer. Dieses Amt hatten Sie bis zum altersbedingten Ausscheidenaus dem aktiven Feuerwehrdienst im Januar 2022 inne und haben dann Ihrem Nachfolger einen hervorragend aufgestellten Löschzug übergeben. In Ihrer Zeit als Zugführer haben Sie sich mit hohem persönlichen Arbeitseinsatz vorbildlich um die Belange des Löschzuges Siedlung gekümmert. Unter anderem setzten Sie sich maßgeblich für eine signifikante Vergrößerung des Fuhrparks und den notwendigen Neubau der Feuerwache in der Wolfgangsiedlung ein. Dadurch wurde der Löschzug Siedlung der Freiwilligen Feuerwehr Landshut in die Lage versetzt, die künftigen Aufgaben gut bewältigen zu können. Auch nach Ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst engagieren Sie sich weiter vorbildlich im Vereinsgeschehen und unterstützen nach Kräften die Ausbildung im Löschzug Siedlung.


·  Alois Gamsreiter, Kreisbrandmeister für den Landkreis Dingolfing-Landau

·  Christian Knott, Kreisbrandmeister für den Landkreis Kelheim

·  Thomas Märcz, Kreisbrandmeister für den Landkreis Regen

·  Alois Ritzer, Kreisbrandinspektor für den Landkreis Passau

·  Michael Schießl, Stadtbrandinspektor für die Stadt Straubing

·  Robert Stöckl, Kreisbrandmeister für den Landkreis Freyung-Grafenau

·  Markus Weber, Kreisbrandinspektor für den Landkreis Straubing-Bogen

·  Martin Sagmeister, Stadtbrandmeister für die Stadt Passau, konnte an der Veranstaltung

leider nicht persönlich teilnehmen.

 

Mehr anzeigen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"