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Erfolgreicher Pflanztag im 1. Landshuter Klimawald

Am Wochenende wurde wieder im 1. Landshuter Klimawald gepflanzt. Organisiert wurde der Pflanztag vom Landshuter Umweltzentrum e. V. – einem Verein der sich für Klima- und Umweltschutz in Landshut engagiert. Über 40 engagierte Teilnehmer waren mit dabei – darunter viele Kinder und Jugendliche aus Schulen der Region sowie einige KlimaWald-Aktionäre.

Die Stimmung war fröhlich und motiviert. Zu Beginn begrüßten Andreas Leichtfuß und Dr. Christof Westerhoven, die Projektleiter, alle Anwesenden herzlich. Auch Jürgen Schindlbeck, Vorstand des Umweltzentrums, freute sich über das große Interesse: „Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen sich hier an einem Samstagvormittag Zeit nehmen“, sagte er. Besonders die vielen jungen Teilnehmer lobte er: „Gerade Kinder und Jugendliche sind unsere Hoffnung, daher ist es wichtig Sie wieder verstärkt zu Klima- und Umweltthemen zu motivieren.“

Dank den vergangenen Regentagen war der Boden angenehm feucht. Beste Bedingungen also für das Pflanzen der jungen Bäume. Gepflanzt wurden Winterlinden. Diese Baumart gilt als besonders klimaresistent. Sie verträgt Halbschatten, kommt gut mit Trockenheit zurecht und hat weiches Holz. Im Gegensatz zur behaarten Sommerlinde ist die Winterlinde glatt und etwas zierlicher. „Sie ist eine echte Überlebenskünstlerin“, erklärte Förster Bernhard Thalhammer von der Hl. Geistspitalstiftung Landshut. Thalhammer führte die Teilnehmer kurz in die Grundlagen des Pflanzens ein. Er erklärte, wie wichtig Vielfalt im Wald ist: „Viele unserer Wälder bestehen heute aus einer Vielzahl von Buchen. Das macht sie anfällig für Trockenheit und Stürme.“ Die Winterlinde sei deshalb eine gute Ergänzung. „Was wir heute pflanzen, ist nicht für uns – sondern für die Generation nach uns“, sagte der Förster. Die Teilnehmer hörten aufmerksam zu, bevor sie selbst zum Spaten griffen.

Die Setzlinge, die gepflanzt wurden, waren etwa zwei Jahre alt. Mit vereinten Kräften und viel Begeisterung kamen sie in die Erde. Gemeinsam wurde gegraben und die kleinen Setzlinge in die Erde gesetzt. Zwischendurch gab es auch kleine Gespräche über die Symbolkraft der Linde. Viele kennen sie als Dorflinde oder Gerichtslinde aus Geschichten, Liedern oder alten Mythen. „Sie hat nicht nur ökologische, sondern auch kulturelle Bedeutung“, sagte Leichtfuß.

Am Ende des Tages blickten alle auf einen gelungenen Pflanztag zurück. Viele Hände – viele Bäume – und ein starkes Zeichen für den Klimaschutz. Der Landshuter Klimawald wächst weiter. Und mit ihm auch das Bewusstsein für Natur und Nachhaltigkeit. Nähere Informationen finden Sie unter www.klimawald.bayern

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