Die Pianistin von Theresienstadt
Melissa Müller liest aus ihrem Buch „Alice Herz-Sommer – ein Jahrhundertleben“
Autorin Melissa Müller berichtet am 15. Oktober ab 19 Uhr von der „Pianistin aus Theresienstadt“, Alice Herz-Sommer, und ihrem Leben im Konzentrationslager.
Anlässlich der Ausstellung „Landshut im Nationalsozialismus“ holen die Museen der Stadt Landshut gemeinsam mit der Stadtbücherei die bekannte Sachbuchautorin Melissa Müller nach Landshut. Die Autorin stellt am Dienstag, 15. Oktober, um 19 Uhr das Leben und Wirken von Alice Herz-Sommer, der „Pianistin von Theresienstadt“, im Vortragssaal des Salzstadels vor.
Alice Herz-Sommers 110-jährigen Lebensweg (1903-2014) kreuzten so bedeutende Persönlichkeiten wie Franz Kafka, Franz Werfel, Max Brod oder Leo Baeck. Als Jüdin wurde die Prager Pianistin von den Nationalsozialisten verfolgt und im KZ Theresienstadt inhaftiert. Dort gab sie mehr als 100 Konzerte. „Die Musik hat meine Seele gerettet“, sagte sie später.
Die Autorin Melissa Müller liest aus der von ihr verfassten Biografie „Alice Herz-Sommer – ein Jahrhundertleben“ und bringt Originalaufnahmen von Herz-Sommers Klavierspiel sowie Ausschnitte aus einem Dokumentarfilm mit. Das musikalische Werk Herz-Sommers ist somit auch direkt zu hören und ihr Lebensweg eindrucksvoll nachgezeichnet.
Melissa Müller ist eine international bekannte Autorin zeitgeschichtlicher Sachbücher. Ihre Bücher „Das Mädchen Anne Frank. Die Biographie“ und „Bis zur letzten Stunde. Hitlers Sekretärin erzählt ihr Leben“ sowie „Alice Herz-Sommer – ein Jahrhundertleben“ sind Bestseller, wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt und verfilmt. Zuletzt veröffentlichte sie zusammen mit Hermann Görings Großnichte „Der gute Onkel. Mein verdammtes deutsches Erbe“. Sie lebt in München.
Der Eintritt zur Veranstaltung beläuft sich auf vier Euro pro Person an der Abendkasse. Eine Voranmeldung gibt es nicht, der Einlass beginnt um 18.30 Uhr.