PolitikWirtschaft und Unternehmen

Den Generationenkonflikt im Blick

Wirtschaftsförderung des Landkreises Landshut hat zur Informationsveranstaltung „Führen über Generationen“ eingeladen

Prof. Peter Schmieder referierte am Landratsamt zum Thema „Führen über Generationen“

Gerade im betrieblichen Umfeld treffen Generationen aufeinander. Der ein oder andere wird erkennen: Irgendwie ticken sie unterschiedlich. Was z. B. die langjährigen Mitarbeiter begeistert zur Hochform auflaufen lässt, ruft bei den Auszubildenden nur ein müdes Lächeln hervor – und umgekehrt.

„Der Titel „Alt mit oder gegen Jung? Führen über Generationen – geht das überhaupt?“ mag in Teilen provozieren, ist jedoch ein immer aktuelles Thema. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, den richtigen „Draht“ zu den Mitarbeitern zu finden und diese an das Unternehmen zu binden“, so Ludwig Götz, Wirtschaftsreferent des Landkreises Landshut.

Wo die „Stellschrauben“ und die jeweiligen Generationen „zu packen“ sind, wurde im Fachbeitrag von Prof. Peter Schmieder (Professor „Human Skill Management“ an der TH Deggendorf; Gründer und Leiter der „Silicon Valley School der THD“ und Gründer und Leiter der „School of Skills“) schnell deutlich: die jeweiligen generationszeitlichen Prägungen formen Denken und Handeln der Arbeitnehmer.

Anhand von anschaulichen und praktischen Beispielen aus der Unternehmens- und Mitarbeiterführung gab Schmieder den anwesenden Unternehmern und Führungskräften Hilfestellung im Umgang mit der sogenannten „Generation Z“.

Dabei spielten Themen wie das gesellschaftliche und wirtschaftliche Umfeld ebenso eine Rolle wie der Umgang mit Informationen, Leistungsfähigkeit und -wille sowie die tatsächliche Rolle der Führungskraft. Auch Themenbereiche wie z.B. flexible Arbeitszeitmodelle wurden dabei nicht ausgespart – mit teils überraschenden Ergebnissen für die Teilnehmer. Es zeigte sich, dass potentielle Konflikte und Herausforderungen durchaus lösbar sind, allerdings aber auch deutliche Anpassungen in der Führungsarbeit und Unternehmenskultur vorzunehmen sind.

„Der ‚hunt for competence‘ ist vorüber – jeder Mensch hat seine eigene Motivationsstruktur, Denkweise bzw. Charakter. Wenn die Führungskräfte den Arbeitsfaktor Mensch und seine spezifischen Prägungen bedenken, kann daraus ein Erfolgsfaktor werden. Bei der generationsübergreifenden Führung kommt es deshalb entscheidend auf die Qualität der Führungskräfte in der mittleren und unteren Ebene an“, so Peter Schmieder.

Die anschließende Frage- und Austauschrunde nutzten die über 50 Teilnehmer gerne, um das Thema „Führen über Generationen“ mit dem Referenten, aber auch untereinander zu diskutieren.

Das Team der Wirtschaftsförderung des Landkreises Landshut bietet den Unternehmern regelmäßig Informations- und Austauschveranstaltungen zu aktuellen Themen an. Nähere Informationen erhalten Sie bei Silvia Bayerl telefonisch unter 0871/408-1154 bzw. per E-Mail an wirtschaft@landkreis-landshut.de

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