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Dialogforen „Cannabisprävention an Schulen“ starten

Niederbayern macht den Auftakt

Auftakt in Niederbayern: Regierungsvizepräsidenten Monika Linseisen eröffnete das Dialogforum „Cannabisprävention an Schulen“, das in gemeinsamer Initiative mit dem Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) in jedem Regierungsbezirk stattfinden soll. Das Foto zeigt die Teilnehmer zusammen mit (von rechts) Regierungsvizepräsidentin Monika Linseisen, ZPG-Leiter Martin Heyn und Karin Bilek vom Suchtpräventionsteam der Regierung von Niederbayern.
Foto: Regierung von Niederbayern

Niederbayern setzt auf eine starke Cannabisprävention an Schulen. Am vergangenen Mittwoch wurde ein weiterer wichtiger Baustein ins Rollen gebracht, damit Jugendliche und junge Erwachsene Cannabis eine klare Absage erteilen: Über 70 Teilnehmer, darunter Lehrkräfte, Schulsozialpädagogen, Suchtpräventionsfachkräfte, Psychologen und Fachkräfte für Jugendsozialarbeit an Schulen, folgten der Einladung der Regierung von Niederbayern, Servicestelle Suchtprävention, zum Dialogforum, das in gemeinsamer Initiative mit dem Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) in jedem Regierungsbezirk stattfinden soll. Niederbayern machte den Auftakt – mit dem gemeinsamen Ziel, die Cannabis-Präventionsarbeit an Schulen nachhaltig zu stärken.

Die Legalisierung von Cannabis durch die Bundesregierung im April hat große Wellen geschlagen. Denn Cannabiskonsum birgt einschlägigen Studien zufolge vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene erhebliche Risiken. Diese Altersgruppe befindet sich noch in der Entwicklung, die durch den Konsum von Cannabis empfindlich gestört werden kann. Die Folgen können von körperlichen Erkrankungen bis hin zu sozialen Folgen, wie etwa Probleme in Schule und Ausbildung, reichen.

Zahlen belegen: Besonders unter jungen Menschen gewinnt der Konsum von Cannabis zunehmend an Bedeutung. Das Einstiegsalter liegt bei durchschnittlich 15 bis 17 Jahren.

„Deswegen braucht es gezielte und frühzeitige Präventionsarbeit, um junge Menschen über Cannabiskonsum und seine Folgen aufzuklären“, betonte Regierungsvizepräsidentin Monika Linseisen bei der Eröffnung des Dialogforums und bekräftigte: „Die Schulen als zentrale Lebenswelt sind entscheidend für die flächendeckende Sucht- und Cannabis-Präventionsarbeit.“ Ziel sei es, ergänzte Linseisen, durch Sensibilisierung und gezielte Aufklärung zu erreichen, dass sich junge Menschen kritisch mit dem Konsum von Cannabis auseinandersetzen und bestmöglich gar nicht erst damit anfangen. „Dafür braucht es gut informierte Fachkräfte, wie Sie, die die jungen Menschen an den Schulen erreichen und darin bestärken, „Nein“ zu Drogen zu sagen.“ Die Regierungsvizepräsidentin unterstrich: „Sie zeigen jungen Menschen auf, wie sie Verantwortung für sich und ihr Leben übernehmen können. Vielen Dank für Ihre wertvolle Arbeit.“

Um dem zunehmenden Cannabiskonsum unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu begegnen, wurde seitens des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) eine ganzheitliche bayerische Strategie zur Cannabisprävention entwickelt – mit dem Ziel, eine systematische Präventionsarbeit im Freistaat umzusetzen. Dabei kommt den „Servicestellen Suchtprävention“ an den Regierungen eine wichtige Aufgabe in der Koordination und Netzwerkarbeit zu.

Die Dialogforen unter dem Titel „Cannabisprävention an Schulen – ein Gesamtkonzept“ sind Teil der Strategie und finden bayernweit in jedem Regierungsbezirk statt.

Niederbayern machte den Auftakt mit einer Podiumsdiskussion und Fachvorträgen, bei denen insbesondere die Entwicklung von Gesamtkonzepten an Schulen im Mittelpunkt standen. Außerdem wurde das Präventionskonzept der Mittelschule Landau vorgestellt.

Ziel der Dialogforen ist es, mittels eines umfassenden Konzeptes – von der Qualifizierung von Schulpersonal über Information der Schüler hin zur proaktiven Elternarbeit – die Sucht- und Cannabisprävention an Schulen zu stärken. Das Konzept orientiert sich an den jeweiligen Bedarfen und bindet dazu bestehende Netzwerke und Angebote vor Ort ein, um sich gemeinsam auszutauschen und gezielt handeln zu können.

Für weitere Informationen zu Suchtpräventionsprojekten steht Karin Bilek vom Suchtpräventionsteam der Regierung von Niederbayern unter Telefon 0871-8081219 oder per E-Mail an karin.bilek@reg-nb.bayern.de zur Verfügung. Infos gibt es auch auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention unter www.stmgp.bayern.de/vorsorge/sucht/cannabis sowie auf der Internetseite des ZPG unter www.zpg-bayern.de/cannabis.html.

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