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WIEDERBELEBUNGSTRAINING – BEIM HERZSTILLSTAND RICHTIG HANDELN

Bildtext: In den vergangenen Wochen trainierten die Mitarbeiter des Krankenhauses Vilsbiburg wieder lebensrettende Sofortmaßnahmen für den Ernstfall.

 

 

Beim Herzstillstand richtig Handeln

 

Mitarbeiter des Krankenhauses Vilsbiburg trainieren Wiederbelebung

 

Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – aus diesem Grund sollte jeder in der Lage sein, im Ernstfall lebensrettende Maßnahmen ergreifen zu können. Jährlich versterben rund 5.000 Menschen, weil sie einen Herzstillstand erleiden und Anwesende nicht wissen, was sie tun sollen. Damit die Mitarbeiter des Krankenhauses Vilsbiburg bei einem Herzstillstand – egal ob im Krankenhaus oder in der Freizeit – optimal Helfen können, trainierten diese in den vergangenen Wochen wieder in kleinen Gruppen die Abläufe bei einer Reanimation.

„Alle Kolleginnen und Kollegen, die im Krankenhaus Vilsbiburg nicht im pflegerischen oder ärztlichen Dienst tätig sind – beispielsweise die insgesamt rund 200 Mitarbeiter der Pforte, Technik, Verwaltung oder des Hol- und Bringedienstes – erhalten eine theoretische und praktische Schulung der Basismaßnahmen“, erklärt Jürgen Königer, Oberarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am Krankenhaus Vilsbiburg, der seit vielen Jahren das Training leitet. Die Basismaßnahmen umfassen das Wählen des Notrufs bzw. im Krankenhaus das Auslösen des Reanimationsalarms und die Herzdruckmassage.

„Die etwa 100 Pflegekräfte auf den Stationen werden zusätzlich zu den Basismaßnahmen auch in der Beatmung mit einem Beutel geschult“, so Königer. Alle Dienstärzte und Pflegekräfte der Anästhesie, Intensivstation und Notaufnahme, also weitere 120 Mitarbeiter, trainieren zusätzlich zu den Basismaßnahmen und der Maskenbeatmung auch die erweiterten Reanimationsmaßnahmen wie die Defibrillation und die Gabe von Medikamenten.

„Ziel der regelmäßig stattfindenden Reanimationstrainings ist es, dass alle Mitarbeiter in der Lager sind, sowohl im Krankenhaus als auch außerhalb eine Herzdruckmassage durchführen zu können und damit Leben zu retten“, sagt Königer.

 

Bildquelle: LAKUMED Kliniken

 

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