Verbesserungen beim Witterungsschutz für Landshuts Bushaltestellen
Stadtrat beschließt Neugestaltung der Buswartehäuschen
Foto: Beschluss des Bausenates vom 19.04.2024 (klartext.LA)
Die Stadt Landshut nimmt Verbesserungen am Witterungsschutz der rund 150 Bushaltestellen vor, basierend auf Anträgen seit 2007 und den Beschlüssen früherer Jahre, sowie dem aktuellen Klimaanpassungskonzept. Geplant ist, bestehende Wartehäuschen zu begrünen oder anderweitig mit UV-Schutz auszurüsten (z.B. mittels Folien) und neue Haltestellen mit integriertem Dachbegrünungssystem zu versehen, um den Hitzeschutz zu verbessern und Vogelschlag zu reduzieren.
Bereits im Jahr 2007 wurde das Tiefbauamt beauftragt, ein Gesamtkonzept zu erstellen, um festzulegen, an welchen Bushaltestellen Wetterschutzeinrichtungen benötigt werden. Im Jahr 2012 beschloss das Plenum, neue Buswartehäuschen von der Spektra Kienzler Stadtmobiliar GmbH nach einem genauen Plan aufzustellen. 2019 wurde dann beschlossen, die Eignung von begrünten Dächern an einer neuen Wartehalle in der Wittstraße zu testen.
Das Klimaanpassungskonzept von 2023 beinhaltet Maßnahmen zur Verschattung von Haltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs, um die Auswirkungen der urbanen Hitze zu mildern. Kürzlich wurde ein Pilotprojekt gestartet, bei dem die Wartehalle vor dem Haus Altstadt 88 mit Efeu begrünt wurde. Dieses “Realexperiment” soll über den Sommer 2024 Aufschluss über die Vorteile der Begrünung im Hinblick auf Hitzeschutz und Vogelschutz geben.
Angesichts dieser Erkenntnisse schlägt der Bausenat vor, bei der Neuaufstellung von Buswartehäuschen im Stadtgebiet, wo möglich, begrünte Modelle zu wählen und künftig auf Witterungs-, UV- und Vogelschutz zu achten. Dies würde den Beschluss von 2012 ersetzen, der bisher die Verwendung bestimmter Modelle von Buswartehäuschen vorschrieb.
Die Sitzung des Plenums am 17. Mai 2024 wird über die Empfehlung des Baussenates entscheiden.
Durch stetige Antragstellungen im Stadtrat und Impulse seitens des Seniorenbeirates der Stadt Landshut soll nun eine nachhaltige, klimaangepasste und naturfreundliche Gestaltung der Wartebereiche des ÖPNV erzielt werden.
Anträge in dieser Sache:
