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Fachworkshop Zwischenlagerung: BGZ präsentiert aktuellen Stand ihres Forschungsprogramms

Dr. Jörn Becker, Leiter der BGZ-Forschungsabteilung, gab beim Fachworkshop Zwischenlagerung einen Überblick über den aktuellen Stand des BGZ-Forschungsprogramms. Foto: BGZ
Dr. Jörn Becker, Leiter der BGZ-Forschungsabteilung, beantwortete viele Fragen, die Moderatorin Julia Vismann und die Teilnehmer*innen des Fachworkshops stellten. Foto: BGZ

Fachworkshop Zwischenlagerung:

BGZ präsentiert aktuellen Stand ihres Forschungsprogramms

 
BERLIN/ESSEN – Auf Einladung der BGZ haben Expert*innen aus Forschung und Industrie in Berlin über wissenschaftliche und technische Aspekte der verlängerten Zwischenlagerung diskutiert. Im Fokus der Veranstaltung am 21. und 22. November stand das aktualisierte BGZ-Forschungsprogramm.
 
„Mit dem Forschungsprogramm haben wir die Grundlage dafür erarbeitet, die Sicherheit der Zwischenlagerung über den bisher genehmigten Zeitraum von 40 Jahren nachzuweisen“, erklärte Dr. Max Würtemberger, Leiter des für die Forschung verantwortlichen Bereichs bei der BGZ, in seinem Grußwort. „Dafür ist es erforderlich, einen breiten fachlichen Austausch zu führen, unser Forschungsprogramm an den sich weiterentwickelnden Stand von Wissenschaft und Technik anzupassen sowie laufend fortzuschreiben.“
 
Daher hat die BGZ ihr 2022 veröffentlichtes Forschungsprogramm aktualisiert, um weitere Projekte ergänzt und dabei auch dem neuen Zeithorizont bei der Endlagersuche Rechnung getragen. Dr. Jörn Becker, Leiter der BGZ-Forschungsabteilung, und sein Team stellten den rund 130 Teilnehmer*innen den aktuellen Sachstand vor und veranschaulichten die zahlreichen Forschungsaktivitäten des bundeseigenen Unternehmens – von Langzeituntersuchungen zur Sicherheit der Behälterdichtungen bis zu Experimenten, die zusätzliche Erkenntnisse zum Langzeitverhalten der Brennelemente liefern sollen. Wesentliche Einflussfaktoren für die Aktualisierung des Forschungsprogramms waren die Schlussfolgerungen aus dem letzten Fachworkshop Zwischenlagerung, die wissenschaftliche Arbeit selbst und der Austausch mit nationalen und internationalen Partnern sowie mit der Öffentlichkeit. 
 
Neben dem fachlichen Dialog erörtert die BGZ in zahlreichen regionalen und überregionalen Informationsveranstaltungen ihre Vorbereitungen auf die verlängerte Zwischenlagerung. Diesen Austausch mit der Öffentlichkeit wird sie ebenso ausbauen wie den Dialog mit der Wissenschaft.
 
„Mit fortschreitender Entwicklung unserer Forschungsprojekte erhalten wir Erkenntnisse, über die wir kontinuierlich informieren und mit der Fachwelt diskutieren möchten“, betonte Becker. „Daher werden wir den Austausch im Rahmen unseres Fachworkshops Zwischenlagerung, aber auch in anderen Formaten, fortsetzen.“
 
Hintergrund:
Die Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle ist in Deutschland auf 40 Jahre befristet, die Genehmigungen für die Zwischenlager der BGZ laufen ab 2034 sukzessive aus. Eine verlängerte Zwischenlagerung ist notwendig, da die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) frühestens in den 2040er-Jahren mit der Benennung eines Endlagerstandorts für hochradioaktive Abfälle rechnet. Dann wird es noch mehrere Dekaden dauern, bis das Endlager gebaut und alle Behälter an dieses abgegeben sind. Die BGZ wird rechtzeitig neue Zwischenlagergenehmigungen beantragen. Darauf bereitet sie sich seit ihrer Gründung im Jahr 2017 vor, unter anderem mit ihrem Forschungsprogramm. In dessen Rahmen arbeitet sie in konkreten Forschungsvorhaben mit nationalen und internationalen Partnern aus Wissenschaft, Industrie und von Universitäten zusammen. Das aktualisierte Forschungsprogramm ist unter https://bgz.de/mediathek/#publikationen abrufbar.
 
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