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“DIE GANZE STADT IM BLICK HABEN” – TRADITIONELLES FISCHESSEN DER LANDSHUTER SPD

Bildtext v.l.: MdEP Maria Noichl, OB-Kandidatin Patricia Steinberger und Fraktionsvorsitzende Anja König

 

 

“Die ganze Stadt im Blick haben”

Traditionelles Fischessen der Landshuter SPD

 

Am vergangenen Samstag fand das traditionelle Fischessen der Landshuter SPD mit der OB-Kandidatin Patricia Steinberger und der Bundesvorsitzenden der sozialdemokratischen Frauen und Europaabgeordneten Maria Noichl statt. Im fast vollen Zollhaus-Saal konnten sich die Gäste davon überzeugen, wer wirklich in unserer Stadt, in unserem Land und europaweit die Menschen im Blick hat.

Nach der Begrüßung ging OB-Kandidatin und Parteivorsitzende, Stadträtin Patricia Steinberger kurz auf die Aschermittwochsreden ein: „Zeitweise hatte man das Gefühl, die Redner meinten, wer am lautesten brüllt, hat am meisten Recht.“ Viele Forderungen, Kritik und Ideen, aber kein Lösungsvorschlag.

„Populistische Forderungen zu formulieren ist keine Schwierigkeit, ein Konzept zur Umsetzung, Lösung und Finanzierung schon. Und genau das ist seröse Politik, ist unsere Politik. Einen Gedanken vom Anfang bis zum Ende denken.“

Die ganze Stadt muss man im Blick haben. Dafür bedarf es Weitblick ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren. „Deshalb sind wir für Wachstum, aber nicht bei den Mieten. Nur der Bau neuer kommunaler Wohnungen hilft wirklich dauerhaft gegen steigende Mieten. Wir wollen, dass in unserer Stadt jeder eine bezahlbare Wohnung finden kann. Deshalb setzen wir uns weiter engagiert dafür ein, dass die Landshuter Stadtbau GmbH & Co. KG mit Leben gefüllt wird und baut und baut und baut. Nein, nicht nur 20 bis 30 Wohnungen pro Jahr, sondern in einer spürbaren Größe für die Landshuterinnen und Landshuter.“

Dabei müsse auch berücksichtigt werden, dass Menschen auf Barrierefreiheit oder besonderen Pflegebedarf angewiesen sind, denn Inklusion heißt für die SPD selbstbestimmte, gleichberechtigte und barrierefreie Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.

Die Entstehung von neuen Wohnformen, die lebenslanges Wohnen in einer lebendigen Nachbarschaft auch bei Pflegebedürftigkeit ermöglichen, das sind die Anforderungen der Zukunft. Niemand dürfe in einer Stadtgesellschaft auf der Strecke bleiben. Die Menschen, die in Landshut leben möchten, sollen sich dies auch leisten können. Unabhängig von Lebensphase und für jeden Lebensentwurf.

Stets müsse die gesamte Stadt mit allen Bürger*innen im Auge behalten werden, es gehe um flexible Kinderbetreuung mit bedarfsgerechten Öffnungszeiten, damit sich Familie und Beruf gut vereinbaren lassen und dazu gehöre auch, die schon lange von uns geforderte kostenlose Beförderung aller Schülerinnen und Schüler in der Stadt, unabhängig von momentan geltenden Grenzen, es gehe um ein Gesamtverkehrskonzept, in dem jeder Verkehrsteilnehmer mit einbezogen wird, kein Flickwerk, sondern eine Gesamtlösung: „Das ist unser Maßstab!“. Es gehe auch um neue Schulen, dies dürfe aber nicht heißen, dass längst sanierungsbedürftige Schulen stiefmütterlich behandelt werden. „Dauerhaft Containerlösungen anzustreben, um den Anforderungen irgendwie gerecht zu werden, das darf nicht sein.“, erklärt Steinberger weiter. „Das Verschieben von Sanierungsmaßnahmen mag kurzfristig die Ausgabenseite erleichtern, mittel- und langfristig wird die Last des Sanierungsstaus immer höher.“ Unsere Stadt müsse weiterentwickelt werden und attraktiver für neue Bürger*innen gemacht werden. Bei der Ansiedelungspolitik von Unternehmen müssen wir einerseits offen sein für Neuerungen und Innovationen, aber auch der Tradition, dem Handwerk, entsprechend Raum bieten. „Deshalb haben wir unseren Antrag auf einen Handwerkerhof gestellt.“

Gehe es um den Handel, dann dürfen wir nicht die Bereiche Innenstadt gegen Außenbereich gegeneinander ausspielen. Das Kaufverhalten der Menschen ist heute ein ganz anderes wie vor Jahren. Der Einzelhandel muss den unterschiedlichen Größen der Geldbeutel gerecht werden. Nicht jeder kann sich teure Artikel leisten oder kauft lieber in preiswerteren Geschäften. Findet er günstigere Angebote nicht vor Ort, dann fährt er in andere Kommunen oder bestellt im Internet. Weiche Standortfaktoren sind wichtig für eine attraktive Stadt. Umso wichtiger ist es, dass wir das breite Spektrum an Kunst, Kultur und Freizeitmöglichkeiten erhalten und weiterentwickeln.

Dazu zählt die zeitnahe Sanierung des Stadttheaters, sprich, ab dem kommenden Jahr beginnen die Baumaßnahmen. Ein dauerhafter Leerstand schadet dem Gebäude und verursacht letztendlich noch mehr Kosten.

„Der Bernlochner – am Tor zur Innenstadt – verdient es wieder im neuen Glanz zu erstrahlen. Es ist nicht nur ein Gebäude, sondern Bindeglied zwischen Altstadt und Isar, Treffpunkt für Kunst und Kultur und ein hoher Faktor, wenn es um die Atmosphäre in unserer Stadt geht. Wir sind Regierungshauptstadt und genauso müssen wir uns präsentieren.“

Maria Noichl machte in ihrem oberbayerischen Dialekt sehr deutlich, dass es sehr wichtig ist, gerade jetzt in Landshut auf eine sozialdemokratische OberbürgermeisterIN umzusatteln: „Patricia ist nicht nur eine kompetente und sympathische Frau, sie weiß auch wie und wofür man sein Hirn einsetzt. Außerdem steht sie wie keine andere für eine ausgewogene soziale Politik, die für den Erhalt des sozialen Friedens in einer großen Stadt wie Landshut ganz wichtig ist.“ Weiter ging die Europaabgeordnete auf den Begriff der „Volkspartei“ ein. Diese Bezeichnung hänge nicht mit irgendwelchen Prozentzahlen zusammen, sondern gelte für eine Partei, die sich wirklich mit dem „Volk“ beschäftigt und auf dessen Bedürfnisse eingeht. „Vor allen Dingen spricht man von einer Volkspartei, wenn diese sich gegen undemokratische Gruppierungen und Politik stellt und dies tun wir seit über 150 Jahren und sind es auch unserer Geschichte schuldig. Das macht in meinen Augen eine Volkspartei aus.“ Sie wünschte der OB-Kandidatin Patricia Steinberger und der Landshuter SPD noch viel Kraft für die restlichen Tage bis zur Kommunalwahl und ein hervorragendes Abschneiden aller Kandidat*innen.

 

Foto: SPD – Landshut

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