Debatte um Flugtaxi-Hersteller “Volocopter”

Zur Meldung „Aiwanger bremst: Spektakuläre Volocopter-Ansiedlung in Bayern droht zu platzen“ der Nachrichtenseite merkur.de.

Ein Statement von Florian Streibl, Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion:

„Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat der Start-Up-Branche in Bayern seit Amtsantritt zahlreiche Impulse gegeben. Allerdings sind die Mittel des Wirtschaftsministeriums endlich. Sie müssen gerade in herausfordernden Zeiten, in denen wegen Corona und Ukraine-Krise massive Unterstützungsmaßnahmen nötig waren, einer Chancen-Risiko-Beurteilung in besonderem Maße standhalten. Diese fiel im Falle des Flugtaxi-Herstellers Volocopter offenbar negativ aus.

Einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung¹ zufolge sollen Wirtschaftsprüfer der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers Bundesverkehrsminister Wissing bereits vor Ostern deutlich vor einem ‚Hochrisiko-Investment‘ in das Bruchsaler Unternehmen gewarnt haben. Die Rede ist von einem Finanzierungsbedarf von bis zu mehr als einer halben Milliarde Euro, bevor Volocopter die Gewinnschwelle erreichen könne.

Hubert Aiwanger hat die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion frühzeitig über diese Risiken, die auch Wissenschaftsminister Blume bekannt sind, informiert: Wir haben ausführlich darüber beraten und tragen die Entscheidung des Wirtschaftsministers vollumfänglich mit – zumal unklar ist, ob der Betrieb von Flugtaxis jemals wirtschaftlich tragfähig sein wird. Hierzu verweise ich auf Äußerungen des Unternehmens Volocopter, das gegenüber dem Nachrichtenmagazin SPIEGEL² ein ‚extrem herausforderndes Investitionsumfeld‘ eingeräumt hatte.

Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion ist stolz darauf, auch in diesem Jahr einen ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldung vorgelegt zu haben. Die Verantwortung vor dem Steuerzahler gebietet es, an diesen Prinzipien auch in Zukunft festzuhalten.“

Quellen:

1 – FAZ vom 25.03.2024: https://is.gd/kt719D
2 – SPIEGEL vom 24.03.2024: https://is.gd/YZFYe3